Carlotta Schmöe Zweite über 10 km

Jever-Fun-Lauf in Schortens

In diesem Jahr passte der Name 34. Internationaler Schortenser Jever-Fun-Lauf nicht, denn die Läufer und Läuferinnen aus Kenia und den benachbarten Niederlanden waren nicht dabei. Die Anzahl der Neuinfektionen ist zwar im Friesland niedrig, trotzdem sahen viele mit Spannung auf diese Großveranstaltung. Ein Gesundheitsfragebogen musste ausgefüllt und Masken getragen werden (außer beim Laufen). Die Läufe für Bambini und Schüler fielen aus. Mitarbeiter vom Gesundheitsamt kontrollierten, ob das Hygienekonzept umgesetzt wurde. Duschen, Siegerehrungen und die Abgabe von Kleiderbeuteln wurden nicht angeboten, Urkunden nur im Internet. Nahezu 1.000 Menschen hatten sich zu den Läufen über 5 und 10 km sowie 10 englische Meilen angemeldet. Da viele Anwohner der 4,125 km langen Laufrunde kleine Partys feierten, waren doch Zuschauer an der Strecke und etwas Stimmung kam auf. Der Start war ungewöhnlich, alle 3 Sekunden starteten jeweils 3 Personen. Da nur die Nettozeit gewertet wurde, war das kein Problem. Die Schnellen standen vorne, um die Überholvorgänge zu reduzieren.

Die äußeren Bedingungen waren gut: leicht bedeckt, kein Wind, nicht zu warm und eine flache gut zu laufende Strecke. Die größte Gruppe beim 10 km-Lauf stellte wie üblich mit 239 von 536 Anmeldungen die NWZ Aktion Lauf geht’s. Der Lauf in Schortens bildet die Meilensteinkontrolle auf dem Weg zum ersten Halbmarathon im Oktober in Oldenburg. Für Laufanfänger ist das Erreichen der Ziellinie schon ein großer Erfolg. Kein Wunder, dass in der Regel Zeiten von über einer Stunde bis zu 100 Minuten zu verzeichnen waren. Dadurch kam es zu vielen Überrundungen.

Nach der Aufnahme der Leichtathletikabteilung des TV Scheeßel in den LAV Zeven liefen Carlotta Schmöe, Detlef Brunkhorst und Karl-Heinz Poludniok unter der Flagge des LAV. Carlotta jubelte im Ziel, sie hatte ihre Siegerzeit vom Wiesenlauf mit 41:32 deutlich unterboten. Nur Katharina Saathoff (ebenfalls Altersklasse W20, SV Warsingfehn, 38:43) war noch schneller. Detlef war mit seiner Leistung nicht zufrieden. Er hatte zwar auch Intervalle trainiert, ihm fehlten aber die nötige Wettkampfhärte und sein „ewiger“ niederländischer Konkurrent Herman Morrien. Mit 44:29 blieb er als Einziger seiner AK60 unter 50 Minuten. Der Platz 16 in der Gesamtwertung kann sich sehen lassen. Andere Voraussetzungen hatte der Dritte im Bunde. Seine Schlappheit resultiert nicht aus den Corona Impfungen sondern von sehr niedrigen Eisenwerten. Karl-Heinz hat den Rat seiner Ärztin beherzigt und ist sehr zurückhaltend und gleichmäßig gelaufen. Auf den üblichen Endspurt verzichtete er. Seine 52:54 bescherten ihm den Platz 2 in seiner AK 65. 2022 steigen die beiden Oldies auf und starten bei M65 bzw. M70. Als Erster bzw. Zweiter ihrer AK entfällt für die Scheeßeler 2022 die Startgebühr. Ein Grund mehr für eine erneute Teilnahme.

Text / Fotos: Karl-Heinz Poludniok

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Über Steffen Meinke

Moin, mein Name ist Steffen Meinke, ich bin seit Mitte 2016 für die technische Umsetzung der LAV Zeven Seite verantwortlich und veröffentliche regelmäßig die neusten Artikel und Ergebnisse der Aktiven. Neben dieser Aufgabe bin ich auch noch im KLV Rotenburg als Statikstiker für die Kinder und Jugendliche der Altersklassen U16 und jünger verantwortlich. Bei so viel Arbeit neben dem Platz habe ich kaum noch Zeit selbst zu trainieren, doch werdet ihr meinen Namen auch immer wieder als Athlet der LAV auf dieser Seite finden.