Leichtathleten aus Heeslingen sind mit Abstand im Wald sportlich unterwegs
Heeslingen. Es sind besondere Zeiten, welche sich mit der Absage oder Verschiebung von Veranstaltungen und der Schließung von Sportstätten auch auf den Sport auswirken. Deshalb trainieren die beiden Leichtathleten Nele Müller und Helmut Meier derzeit auf der Crossstrecke im Heeslinger Pastorenwald. Begleitet und angeleitet werden sie dabei von Neles Vater, Andreas Müller.
„Ich habe vor einiger Zeit circa 300 Meter Waldweg gefegt. Davon sind 200 Meter richtig flott zu laufen. Andreas hat die Strecke abgemessen und bei 30, 50, 100, 150, 200 und 250 Metern Markierungen gemacht. Die Baumwurzeln sind noch vom Heeslinger Nikolauscross mit roter Farbe versehen. Das hilft uns bei den schnellen Sprints. So laufen wir zum Beispiel die 100 m nur circa 1 Sekunde langsamer als beim Training auf der Bahn mit Spikes und sind am Ende genauso kaputt. Auch ist der Untergrund schön weich. Das Einlaufen findet auf dem Crosskurs statt. Der nötige „Corona-Abstand“ wird von uns eingehalten, was auch kein Problem ist. Wir starten etwas versetzt. Und außerdem ist Nele schneller als ich. Da zur Zeit keiner weiß, wann wir wieder auf Sportveranstaltungen laufen können, müssen wir aber trotzdem weiter an unserem Saisonziel, den Deutschen Meisterschaften, arbeiten. So wird weiterhin 4 bis 5 mal pro Woche in Heeslinger Wald und im Großen Holz trainiert. Nele muss noch die Quali laufen, sie ist aber bereits jetzt top in Form und wird es bestimmt schaffen“, war von Helmut Meier zu erfahren.
Die beiden Mitglieder der Heeslinger Trainingsgemeinschaft Müller/Meier – welche für die LAV Zeven starten – hoffen, dass die Krise bald ein Ende findet und alles wieder zur Normalität wird. Sie senden – verbunden mit den Worten „Bleibt alle gesund!“ – Grüße.
Text: privat
Foto: privat (Andreas Müller)