Helmut Meier von der LAV sicherte sich drei Podestplätze bei den „Deutschen“ in Erfurt

Einmal Silber, zweimal Bronze

Zeven/Erfurt. Mit drei Medaillen im Gepäck kehrte der Leichtathlet Helmut Meier am vergangenen Wochenende von den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften zurück. Der ebenfalls für die LAV Zeven startende Czeslaw Pradzynski stürzte leider im 60m-Finale.

Das Sprint-Team der LAV Zeven mit Czeslaw Pradzynski (li.) und Helmut Meier.

Das Sprint-Team der LAV Zeven mit Czeslaw Pradzynski (li.) und Helmut Meier.

Nach einem Jahr Unterbrechung war Thüringens Landeshauptstadt Erfurt erneut Austragungsort der DM, an der sich über 1100 Seniorinnen und Senioren aus fast 600 Vereinen beteiligten. Zu ermitteln waren die Meisterinnen und Meister in den Hallenwettbewerben und in den Winterwurfdisziplinen. Von der Leichtathletikvereinigung Zeven (LAV) war diesmal mit Czeslaw Pradzynski (M60) und Helmut Meier (M65) nur ein Mini-Team nach Erfurt gereist, welches – trotz fehlender Hallenerfahrung – bestens vorbereitet in die Wettkämpfe ging. Auch in diesem Jahr waren die Thüringer wieder ein würdiger Gastgeber. „Hier klappt einfach alles. Von uns aus: Immer wieder gerne Erfurt!“, so Pradzynski und Meier. Mitverantwortlich für die gute Stimmung waren nach ihrer Auskunft auch die außergewöhnlich gut informierten Hallensprecher.

 

Neu in der Altersklasse M60 hatte sich Czeslaw Pradzynski für diese Meisterschaften sehr viel vorgenommen. Er zählte auch zu den Titelfavoriten über 60m und 200m. Seinen Vorlauf über 60m konnte er noch ganz locker in 8,08 sec. gewinnen, der zweitbesten Vorlaufzeit aller 16 Teilnehmer. Im Finale passierte es dann. Der LAV-Athlet stürzte wenige Meter nach dem Start – bereits fast in Höchstgeschwindigkeit – und somit waren die Titelträume schon recht schnell geplatzt. An einen Start über die 200m war auch nicht mehr zu denken. Nach der ersten Enttäuschung – und noch etwas „angesäuert“ – war sein Kommentar: „Dann hole ich mir die Medaillen eben im Sommer in Zittau“.

Karl Dorschner, Rudolf König und Helmut Meier (v.li.) bei der Siegerehrung für den Wettbewerb über 200m der Senioren M65.

Karl Dorschner, Rudolf König und Helmut Meier (v.li.) bei der Siegerehrung für den Wettbewerb über 200m der Senioren M65.

Helmut Meier wollte in seinem letzten Jahr in der Altersklasse M65 möglichst eine Medaille mit nach Hause nehmen. Dass es am Ende sogar drei Podestplätze wurden, überraschten den erfolgsverwöhnten Sprinter dann doch sehr. Seinen Vorlauf über 60m gewann der Heeslinger in guten 8,45 sec. Nur der Titelverteidiger Rudolf König vom Saalfelder LV war schneller. Im Finale der schnellsten Sprinter Deutschlands steigerte er sich dann auf ganz starke 8,37 sec. Damit verteidigte er die Silbermedaille vom letzten Jahr. Deutscher Meister wurde wieder Rudolf König (8,16 sec.). Platz drei ging an Georg Arnreich vom TV Jahn Neudorf (8,54 sec.). „Über die 60m werde ich von Jahr zu Jahr schneller. Wer weiß, was da noch kommt“, so der Kommentar von Helmut Meier.

 

Am Samstagabend ging es dann für den Senior von der LAV Zeven auf die Hallenrunde über 200m. Rudolf König war auch hier nicht zu schlagen. Karl Dorschner vom TV 1848 Coburg holte sich die Silbermedaille in 27,79 sec. Mit 27,84 sec. nur 5/100 sec. dahinter lief Helmut Meier über die Ziellinie und errang so den dritten Platz und Bronze. Am Sonntag waren dann über 400m zwei Hallenrunden zu laufen. Die Kraft reichte noch, der LAV-Athlet erkämpfte sich in 65,61 sec. die Bronzemedaille hinter seinen Dauerrivalen und Freunden Karl Dorschner und Rudolf König.

 

Das Fazit von Helmut Meier nach den zwei Wettkampftagen in Erfurt: „Ich glaube, dass ich in der Vorbereitung alles richtig gemacht habe. Insbesondere das Training zusammen mit unseren Jugendlichen hat mir sehr viel gebracht. Wir sind da schon eine gute Truppe“. Am nächsten Sonntag geht es für ihn nun noch zum „Crosslauf um den Bahberg“ ins Große Holz. Anschließend beginnen dann die Vorbereitung auf die Freiluftsaison.

 

 

Text: privat

Foto 1: Annette Pradzynski

Foto 2: Rita Meier

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Artikel-2020 von Steffen Meinke. Setze ein Lesezeichen zum Permalink.

Über Steffen Meinke

Moin, mein Name ist Steffen Meinke, ich bin seit Mitte 2016 für die technische Umsetzung der LAV Zeven Seite verantwortlich und veröffentliche regelmäßig die neusten Artikel und Ergebnisse der Aktiven. Neben dieser Aufgabe bin ich auch noch im KLV Rotenburg als Statikstiker für die Kinder und Jugendliche der Altersklassen U16 und jünger verantwortlich. Bei so viel Arbeit neben dem Platz habe ich kaum noch Zeit selbst zu trainieren, doch werdet ihr meinen Namen auch immer wieder als Athlet der LAV auf dieser Seite finden.