Die Kreisleichtathleten müssen Abschied von Heinz Dittmer, einem Urgestein der Leichtathletik nehmen. Der gebürtige Rotenburger verstarb nur kurz nach seinem 80. Geburtstag. Seine ersten leichtathletischen Wettkämpfe bestritt er bereits 1935 in den Farben des TuS Rotenburg. Nach Kriegsende war der Katasterbeamte als engagierter Handballer lange Jahre in Rotenburg und Jeddingen aktiv. In den sechziger Jahren fand Dittmer den Weg zur Leichtathletik zurück. Bei der PSG Rotenburg war er als „Macher“ wesentlich für die vielen Erfolge der Seniorenleichtathleten bis zum Gewinn von mehreren Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in den siebziger und achtziger Jahren verantwortlich. Seine letzte Landesmeisterschaft mit Landesrekord errang Heinz Dittmer 1992 zusammen mit Richard Hinrichs und Berthold Neumann im Mannschaftsfünfkampf.
Mit Erfolg coachte er aber auch seine talentierten Kinder, die mehrmals Landestitel erringen konnten. Mit Rat und Tat, ob als Betreuer, amtlicher Streckenvermesser oder als Kampfrichter, blieb Heinz Dittmer bis zum Schluss seiner geliebten Leichtathletik treu, Seine letzte große Ehrung erfuhr der Rotenburger im Jahre 2000 durch den Kreisleichtathletikverband. Der vielseitige Sportler hatte das goldene Mehrkampfabzeichen des DLV zum 35. Mal in Folge abgelegt.