LAV Zeven – Pressewart
Joachim Hickisch
Mulmshorner Weg 15
27356 Rotenburg
Rotenburg, 03-06-28
Landesmeisterschaften der Senioren in Salzgitter – Helmut Meier und Czeslaw Pradzynski erfolgreiche Titelverteidiger –
Nico Eijsink mit Staffeldebüt
johi
Salzgitter/Zeven: Gleich an zwei Tagen starteten die besten Seniorensportler und Sportlerinnen Niedersachsens und Bremens
ab den Altersklassen M/W30 im Stadion am Salzgittersee. Bei guten äußerlichen Bedingungen wurde hart um Meter und Sekunden
gekämpft, galt es doch neben einem möglichen Gewinn eines Landesmeistertitels auch die Qualifikationsnormen für die
Deutschen Meisterschaften in Celle bzw. Schweinfurt zu unterbieten. Nicht ganz so rund wie sonst lief es dabei für die
Senioren der LAV Zeven, auch wenn sie mit Helmut Meier (100 und 200 Meter) sowie Czeslaw Pradzynski (100 Meter) drei Titelträger stellten.
Bereits am frühen Morgen trat Joachim Hickisch im Diskusring an. Aber mit einer nicht auskurierten Rückenverletzung lag er mit seinen Weiten
deutlich hinter seiner diesjährigen Bestleistung zurück und platzierte sich auf Rang vier. Ebenfalls enttäuschend die Plätze vier und fünf für
Hickisch und Hans-Georg Müller in 13,00 und 13,04 Sekunden. Hier dürften beide noch erhebliche Verbesserungspotentiale aufweisen.
Aber auch Helmut Meier wirkte im Endlauf über die 100 Meter der M50 überaus nervös. Erst auf den allerletzten Metern sicherte
sich der 52-j. Heeslinger in 12,98 Sekunden den dritten Titel in Folge. Kaum Zeit zum intensiven Training konnte der 34-j. Mark Kölzow
in diesem Jahr investieren. Um so überraschender sein 2. Platz über die Sprintstrecke der M30 in guten 11,94 Sekunden. Seine aller
ersten Starts absolvierte in diesem Jahr der ehemalige Olympiateilnehmer Czeslaw Pradzynski. Schon in den Vorläufen über die
100 Meter der M40 deutete sich an, dass eine erfolgreiche Titelverteidigung nur mit absolutem Timing zu erreichen war. Und der Endlauf
war dann ein echter Krimi. Buchstäblich auf dem letzten Meter warf sich der 43-j. Bremervörder ins Ziel und sicherte sich damit mit
Hunderstelbruchteilen Vorsprung vor dem Bremer Hiller und dem Osnabrücker Nolte den Landestitel. Aber dieser Einsatz hatte einen
hohen Preis. Mit einer Zerrung fiel Pradzynski definitiv für die 4×100-Meterstaffel aus.
Gute 9,59 Meter stieß der Gifhorner Müller mit der 7,25 kg-Kugel und erreichte mit nur 3 Zentimetern Rückstand Rang drei. Für die 3.000
Meterstrecke hatte sich der 42-j. Nico Eijsink nach seinen tollen Leistungen über die 5.000 und 10.000 Meter (Platz zwei bzw. drei bei den
diesjährigen LM) sehr viel vorgenommen. In einem Top-Teilnehmerfeld ging er aber dann die ersten drei Runden viel zu schnell an, so dass er
nicht nur die angepeilte Zeit unter 10 Minuten verfehlte. Mit 10:11,12 Minuten belegte der holländische Grundschullehrer Platz fünf.
Überraschend dann für ihn die Bitte von Helmut Meier, doch als zweiter Läufer die 4×100-Meter-Staffel zu komplettieren. Nur eine
halbe Stunde nach seinem Langstreckenlauf dann der Startschuss. Nach einem überraschend guten Wechsel von Hans-Georg Müller auf
Eijsink musste dieser bereits nach 20 Metern mit Wadenkrämpfen kämpfen. Aber er hielt durch und übergab im letzten Moment auf
Joachim Hickisch. Aber der Rotenburger und Helmut Meier konnte den großen Rückstand nicht mehr egalisieren. In 50,87 Sekunden
(trotzdem gleichzeitige Unterbietung der Qualifikationsnorm für die Deutschen Meisterschaften) liefen die Zevener, im letzten
Jahr mit Jürgen Umann und Czeslaw Pradzynski Deutscher Meister, als nicht erwartete Dritte ins Ziel.
Stark dann die Leistungen der Zevener zum Abschluss der Meisterschaft. Völlig überlegen und locker errang Helmut Meier in sehr guten
25,56 Sekunden über die 200 Meter der M50 seinen zweiten Titel des Tages und bekräftigte damit seinen ‚Ruf als schnellster
Arbeitsamtsberater Deutschlands.. Mark Kölzow belegte nach tollem Finish, nur um eine Hunderstel Sekunde geschlagen, in 23,83
Sekunden Platz drei über die 200 Meter der M30.
…Für Spannung sorgten dann die Zeitendläufe über die 400 Meter der M45. Nach dem ersten Lauf war sowohl Joachim Hickisch
als auch Hans-Georg Müller klar, dass nur eine Zeit deutlich unter 59 Sekunden für einen vorderen Platz reichen würde. Und obwohl
der Rotenburger in diesem Jahr krankheitsbedingt fast nur Waldläufe absolvierte, lag er diesmal in 57,91 Sekunden vor Müller,
der sich auf 58,24 Sekunden verbesserte. Beide wurden mit ihren Leistungen lediglich vom Verdener Kunze übertroffen.
Ein herzliches Dankeschön nahm Nico Eijsink für sein, trotz einer Verletzung, doch erfolgreiches Staffeldebüt entgegen. Nicht
sicher erscheint, ob Helmut Meier, Hans-Georg Müller und Joachim Hickisch ihr Versprechen halten, dafür bei Gelegenheit auch
einmal bei einer Halbmarathonstaffel einzuspringen.
Mit frdl. Gruß
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