Am 3. Oktober veranstaltete die LAV Zeven ein „Sportfest der verpassten Möglichkeiten“
Zeven. Am Tag der Deutschen Einheit fand auf der Sportanlage an der Kanalstraße das „Bahnfinale 2021“ statt, welches von der Leichtathletikvereinigung Zeven (LAV) veranstaltet wurde. Dabei gelang die Verbesserung von gleich drei Kreisrekorden. Zwei davon im Hammerwurf und einer im Weitsprung.
Von einigen der über 70 Teilnehmenden vom Kinder- bis zum Senioren-Alter wurde die Veranstaltung bereits im Vorfeld auch als ein „Sportfest der verpassten Möglichkeiten“ bezeichnet. Denn es bot sich dabei nicht nur die Möglichkeit, zum Ende der Bahnsaison – und in Zeiten der Corona-Pandemie – eventuell noch eigene sportliche Ziele zu erreichen. Viele Aktive nutzen auch die Gelegenheit, um in Disziplinen anzutreten, in denen sie nicht häufig am Start sind.
Ob Staffeln, Sprint (50m, 75m, 100m), 800m-Lauf, Weitsprung, Hochsprung, Dreisprung, Schlagballwurf, Kugelstoß, Diskuswurf, Hammerwurf oder Speerwurf: Es gab viele Wettbewerbe während der vereinsoffen ausgeschriebenen Veranstaltung, welche insgesamt rund vier Stunden dauerte. Neben den Einzelergebnissen waren auch die Mannschaftsleistungen interessant. Ebenso die Resultate in den 3- und 4-Kampf-Wertungen. Eine ausführliche Ergebnisliste findet sich im Internet auf der Homepage der LAV Zeven (www.lav-zeven.de).
Neue Kreisrekorde
Besondere Leistungen bei der LAV-Veranstaltung waren gleich drei neue Kreisrekorde. Helmut Meier von der LAV Zeven verbesserte im Weitsprung der Altersklasse M70 mit 3,96m die bisherige Bestmarke von 3,49m beachtlich. Diese hatte sein Vereinskamerad Hans-Hermann Neblung bereits im Jahr 2010 aufgestellt. Mit dem Ergebnis seines Siegersprungs steht Helmut Meier in seiner Altersklasse nun übrigens auch mit großem Abstand auf dem ersten Platz der aktuellen niedersächsischen Bestenliste für dieses Jahr.
Jeweils ihre eigenen Kreisrekorde im Hammerwurf verbesserten am Sonntag Lena Behrens (LAV Zeven, WJ U20) und Dunja Eileen Wagener (TSV Gnarrenburg, W14). Dunja hatte im Juni dieses Jahres in Göttingen den Hammer schon auf 26,36m geworfen und stand bisher mit dieser Weite in der Rekordliste des KLV Rotenburg (Wümme). Beim Bahnfinale in Zeven schlug das 3 Kilogramm schwere Wettkampfgerät nach 32,40m in den Rasen ein. Lena änderte bereits im Juli ihren eigenen Kreisrekord – der ein Jahr zurücklag – von 23,90m auf 24,88m. Am Sonntag landete im Wettbewerb der weiblichen Jugend U20 der 4 Kilogramm schwere Hammer nun bei einer Weite von 26,98m.
Dunja Eileen Wagener (li.) und Lena Behrens verbesserten jeweils ihren eigenen Kreisrekord im Hammerwurf. Helmut Meier (Archivaufnahme) stellte mit 3,96m einen neuen Kreisrekord im Weitsprung in der Altersklasse M70 auf. Die Siegerehrung für den 3-Kampf (50m-Weitsprung-Schlagball) der W08 war eine reine LAV Zeven-Veranstaltung. v.li.: Lydia Schiffke (Siegerin mit 695 Punkten), Merle Dreemann (642 P.), Joke Leenes (573 P.), Anna Nietzsche (503P.) und Fenja Lohmann (493P). Die Siegerehrung für den 3-Kampf (50m-Weitsprung-Schlagball) der W09 war eine reine LAV Zeven-Veranstaltung. v.li.: Isabell van Stetten (3. Platz, 648 Punkte), Victoria Gerbert (Siegerin mit 754 Punkten) und Olivia Hitschke (2. Platz, 724 Punkte). Rennen über die Sprint-Distanzen waren ebenfalls ausgeschrieben. Das Publikum sah auch interessante Weitsprung-Wettbewerbe. Julia Wolff (LAV Zeven, W15) trat am Sonntag im 100m-Lauf, Hochsprung, Weitsprung, Kugelstoß und Speerwurf an. Insgesamt standen beim „Sportfest der verpassten Möglichkeiten“ vier Läufe über 800m für verschiedene Altersgruppen auf dem Plan. Eine der Disziplinen in ihrem Mehrkampf war für die Kinder auch der Schlagballwurf. Dank der Wurfanlage an der Kanalstraße konnte u.a. Diskuswurf angeboten werden. Luisa Lenz (Archivfoto) von der LAV Zeven siegte im Kugelstoß der W15 mit einer Weite von genau 10m.
Text/Fotos: LAV Zeven (J. Zschiesche)