Leichtathletik in Zeiten der Pandemie

Team der LAV Zeven bei den 120. Deutschen Meisterschaften in Braunschweig aktiv

Zeven/Braunschweig. Im Braunschweiger Eintracht-Stadion fanden am vergangenen Wochenende (8./9. August) die 120. Deutschen Leichtathletikmeisterschaften statt. Mit dabei war ein Team von 11 Kampfrichtern und Freiwilligen der Leichtathletikvereinigung Zeven. Wer die Wettkämpfe am Fernseher verfolgte, konnte – trotz Kopfbedeckung, Maske und Sonnenbrille – bekannte Gesichter unter den Bahnrichtern und den Kampfrichtern im Wurfsektor entdecken.

Auf die hohen Temperaturen von weit über 30 °C war das Organisationsteam hervorragend vorbereitet. So standen beispielsweise ausreichend Getränke zur Verfügung. Für die Athleten selbst bei den Langstrecken, was untypisch ist. Die Zevener Kampfrichter reisten bereits am Freitagnachmittag an und nutzten die Gelegenheit, um sich im Stadion noch einen Überblick über mögliche Laufwege zwischen den Wettbewerben zu verschaffen. Denn in diesem Jahr galt es, möglichst schnell und von den Fernsehkameras ungesehen, aber mit ausreichend Abstand, zum jeweiligen Einsatzort zu gelangen.

Von der Hitze erschöpft, aber sehr zufrieden stellten sich die Zevener Freiwilligen zum Gruppenbild. Alle hoffen darauf, bei den Europäischen Meisterschaften 2022 in München wieder dabei sein zu können.
Von der Hitze erschöpft, aber sehr zufrieden stellten sich die Zevener Freiwilligen zum Gruppenbild. Alle hoffen darauf, bei den Europäischen Meisterschaften 2022 in München wieder dabei sein zu können.

Am Samstagmorgen fand bereits um 9.30 Uhr die Kampfrichterbesprechung statt. Hier wurde auf Grund der Corona-Pandemie u.a. ausdrücklich darauf hingewiesen, wie wichtig das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes, regelmäßiges Desinfizieren der Hände sowie das Einhalten des Abstandes ist. Denn die Veranstaltung stand weltweit unter großer Beobachtung. Schließlich war dies eine der ersten Großveranstaltungen nach Beginn der Lockerungen. Und nur, wenn diese ohne Vorfälle und steigende Infektionszahlen über die Bühne gehen sollte, können die Athleten auf weitere Veranstaltungen hoffen.

Das Thermometer im Stadion zeigte bereits am Ende der Vormittagssession 37 °C an. Da keine Zuschauer zugelassen waren, konnten sich die Kampfrichter in einem reservierten schattigen Bereich auf markierten Sitzen ausruhen. Zu Beginn der Abendsession war es nicht wirklich kühler. Aber die Konzentration musste bestehen bleiben, denn jetzt standen die ersten Entscheidungen auf dem Zeitplan. Unter anderem die Finalläufe der Kurzhürdenstrecken der Männer und Frauen sowie die Finalläufe über 100 m der Männer und Frauen.

Am Sonntag begann der Wettkampftag erst um 12 Uhr, da die traditionell am Vormittag stattfindenden Staffelläufe coronabedingt ausfallen mussten. Hier stand der Stabhochsprung der Männer im Mittelpunkt. Beim Sieg von Johannes Vetter beim Speerwurf war der Zevener Joost Michaelis im Sektor und unterstützte dabei die Weiten-Messung. Sein Bruder Thore sowie Heino Fiehnen waren bei den Diskus- und Hammerwurfwettbewerben im Einsatz. Lena Dohrmann war im Aufbauteam, Anna Pape war Startordnerin, Jens Dohrmann, Rainer Dohrmann, Janik Dohrmann, Olaf Michaelis, Stefan Drewes und Uwe Willhelm bildeten eines der beiden Bahnrichterteams.

Text/Foto: LAV Zeven (Dohrmann)

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Über Steffen Meinke

Moin, mein Name ist Steffen Meinke, ich bin seit Mitte 2016 für die technische Umsetzung der LAV Zeven Seite verantwortlich und veröffentliche regelmäßig die neusten Artikel und Ergebnisse der Aktiven. Neben dieser Aufgabe bin ich auch noch im KLV Rotenburg als Statikstiker für die Kinder und Jugendliche der Altersklassen U16 und jünger verantwortlich. Bei so viel Arbeit neben dem Platz habe ich kaum noch Zeit selbst zu trainieren, doch werdet ihr meinen Namen auch immer wieder als Athlet der LAV auf dieser Seite finden.