Helmut Meier, Andreas Müller und Czeslaw Pradzynski in Erfurt sehr erfolgreich
Zeven/Erfurt. Am vergangenen Wochenende fanden in Erfurt die Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften der Leichtathleten statt. Von der Leichtathletikvereinigung Zeven (LAV) war mit Andreas Müller (M50), Czeslaw Pradzynski (M55) und Helmut Meier (M65) ein kleines Team nach Thüringen gereist, welches – trotz fehlender Hallenerfahrung – bestens vorbereitet in die Wettkämpfe ging und mit insgesamt fünf Medaillen nach Zeven zurückkehrte.
Nach 2014 und 2015 fanden auch in diesem Jahr die Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften erneut in Erfurt statt. Dort ermittelten die Seniorinnen und Senioren in der Steigerwaldhalle ihre Meisterinnen und Meister der Klassen M/W35 bis M/W85. Der Ausrichter war nach Auskunft von Helmut Meier wieder ein hervorragender Gastgeber für die rund 1100 Sportlerinnen und Sportler, welche sich an zwei Tagen spannende Wettkämpfe lieferten.
Den Anfang machte der neu in die Altersklasse M65 aufgerückte Helmut Meier über die 60 Meter. Nach einem lockeren Vorlaufsieg zählte der Heeslinger zu den Favoriten auf den Titel. Er holte sich dann auch im Finale in starken 8,30 sec. deutlich vor Borchert Haake vom TuS Huchting (8,57 sec.) den Meistertitel. Damit war der erste Titel für die LAV Zeven perfekt. Zehn Minuten später errang Czeslaw Pradzynski (M55) ebenfalls über die 60 Meter den Deutschen Meistertitel. Der Top-Sprinter und LAV-Trainer ließ nach seinem deutlichen Vorlaufsieg auch im Finale nichts anbrennen. Er siegte souverän in 7,77 sec. vor dem mehrfachen Seniorenweltmeister im Dreisprung, Wolfgang Knabe vom OSC Damme (7,88 sec.).
Andreas Müller – neu in der Altersklasse M50 – ging über die 800 Meter an den Start. Bisher hatte er bei den „Deutschen“ immer „nur“ zweite und dritte Plätze belegt. In einem starken Feld lief er ein taktisch kluges Rennen und hielt sich in den ersten drei Runden überwiegend an dritter Stelle auf, um dann in der letzten Runde die Konkurrenz hinter sich zu lassen. Müller siegte in 2.05,78 min. vor seinem Namensvetter Andreas Müller vom TV Erkelenz (2.07,97 min.) und Ulrich Pohl vom OSC Damme. „Mehr geht nicht“, so die drei LAV Akteure, die damit dreimal Gold innerhalb von zwei Stunden geholt hatten. „Jetzt freuen wir uns auf eine Fortsetzung der Erfolge im Sommer auf der Bahn.“
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Am Abend fanden dann für Pradzynski und Meier noch die Finalläufe über 200 Meter statt. Als erster musste wieder der Heeslinger auf die Bahn. Hier traf er unter anderem auf seinen Freund und Dauerkonkurrenten Karl Dorschner vom TV 1848 Coburg. Die zahlreichen Zuschauer sahen ein überaus spannendes Rennen, in dem am Ende Dorschner knapp die Nase vorne hatte. Sein Vorsprung betrug ganze 5/100 sec. Helmut Meier freute sich über Silber in 27,09 sec. und bekam mit den Worten „So will ich dich immer sehen. Eine starke Vorstellung“ anschließend ein Extralob von seinem Trainer Czeslaw Pradzynski. Und auch die Zeit von Pradzynski konnte sich sehen lassen. Er erreichte den vierten Platz in 25,77 sec.
Für Andreas Müller und Czeslaw Pradzynski waren die Deutschen Meisterschaften damit bereits am ersten Veranstaltungstag überaus erfolgreich beendet. Helmut Meier ging am Sonntag noch über die 400 Meter an den Start. Hier war Dorschner nicht zu schlagen und es galt für Meier nur die Absicherung der erhofften Silbermedaille. Das klappte dann auch. Der Heeslinger belegte den zweiten Platz in 62,20 sec. „Jetzt ist aber auch erst einmal genug“ so der total erschöpfte, aber auch überglückliche Helmut Meier. (zi)
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Andreas Müller, Czeslaw Pradzynski und Helmut Meier (v. li.) von der LAV Zeven holten bei der DM in Erfurt dreimal Gold innerhalb von zwei Stunden. |
Fotos: Rita Meier