Wenn die Taktik aufgeht
Leichtathleten spielten am Heiligabend in Zeven wieder Spaß-Fußball
Pressebericht und Fotos © Jens Zschiesche
Einige der Sportlerinnen und Sportler, die sich in diesem Jahr am „Heiligabend-Fußball-Turnier“ der LAV Zeven beteiligten. |
Zeven. „Schon vor meiner Ausschreibung hatte ich mehrere Nachfragen, ob wir dieses Jahr wieder am Heiligabend Fußball spielen“ berichtete am späten Vormittag des 24. Dezember die Organisatorin Kelly Vermeer, die sich über die rege Teilnahme freute, die nach ihrer Einschätzung übrigens einen neuen Rekord bedeutete. Bereits seit neun Jahren treffen sich an diesem Tag aktive und ehemalige Leichtathleten zu einer besonderen Trainingseinheit in der Turnhalle an der Kanalstraße: Einem Hallenfußballturnier der Leichtathletikvereinigung Zeven (LAV).
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„Allein über 30 Anmeldungen gingen im Vorfeld über facebook bei mir ein und auch jetzt kommen noch andauernd weitere Leute. Mal sehen, wie wir gleich die Mannschaften einteilen“ sagte Kelly Vermeer, die zur Zeit in den Niederlanden Sportmanagement studiert und bereits in der Vergangenheit die Organisation des Turniers übernommen hatte. Denn auch wenn bei dieser Veranstaltung der Spaß im Vordergrund steht und die Teilnehmenden sich zum Teil schon längere Zeit nicht mehr gesehen hatten und deshalb am Spielfeldrand rege Neuigkeiten austauschten, kam der schweißtreibende Sport doch nicht zu kurz.
Die Sportlerinnen und Sportler aus allen Altersstufen von Jugendlichen bis zu Senioren wurden in sechs Gruppen eingeteilt und traten anschließend in sechs Minuten dauernden Spielen gegeneinander an. Szenen-Applaus für Tore und besonderen Einsatz gab es dabei nicht nur von den Mitgliedern der anderen Mannschaften. Auch viele weitere Zuschauer fanden sich im Laufe des zweistündigen Turniers am Spielfeldrand ein, feuerten an und hatten ihren Spaß, wenn beispielsweise ein gewagter Spielzug über die Bande gelang oder ein fliegender Torwart-Wechsel missglückte.
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Die Organisatorin Kelly Vermeer |
Kelly Vermeer (li.) im Gespräch mit Stefan Drewes, der als Zeitnehmer fungierte, und Turnier-Teilnehmerin Mareike Schuster. |
„Ein Sauerstoffzelt bitte!“ oder „Das ist ja sechs Minuten permanentes Sprinten!“ waren nur zwei der Zitate, die von einigen der Turnierteilnehmer zu hören waren, bevor sie sich in einer kurzen Pause mit einem Griff zur Wasserflasche oder Obst stärkten. Aber auch Gespräche wie dieses unter zwei Mannschaftskameraden waren nach einem Spiel zu belauschen: Spieler 1: „Unsere Taktik ist aufgegangen!“ Spieler 2: „Welche Taktik?“ Spieler 1: „Gewinnen!“
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Auch das gemeinsame Aufwärmen und Dehnen gehörte zum Turnier.
Text/Fotos: zi