Pfingsten 2005 Presseartikel von Klaus Michalski

ZEVENER ZEITUNG vom 10. Mai 2005
24. Pfingstsportfest an der Kanalstraße
Zwei Tage Spitzenklasse-Leichtathletik in Zeven
Zeven (nb). Pünktlich um 11 Uhr fällt am kommenden Sonnabend, 14. Mai, der erste Startschuss zum 24. Nationalen
Pfingstsportfest der Leichtathleten in Zeven. Wie in den Vorjahren wird die Veranstaltung, die am Pfingstsonntag ab 10 Uhr
fortgesetzt wird, wieder Leichtathletik der Spitzenklasse bieten. Noch sind nicht alle Meldungen aufgenommen, doch sind
bisher schon weit mehr als 600 Aktive aus 120 Vereinen registriert. Erfahrungsgemäß wird sich diese Zahl gegen Ende der
Woche noch um einiges erhöht haben. Aber schon jetzt können sich die Verantwortlichen und Zuschauer daher auf hoch-
klassige und spannende Wettkämpfe freuen.
Im Mittelpunkt des Interesses werden mit Sicherheit die 100 Meter der Männer stehen, für die der Wattenscheider TV
unter anderem Alexander Kosenkow, den Führenden der Deutschen Bestenliste (10,22 Sekunden), und Marc Blume ge-
meldet hat. Mit dem Berliner Manuel Nau geht ein Speerwerfer an den Start, der jenseits der 80 Meter werfen kann. Auch
die Hochsprungdisziplin in der Männerklasse dürfte spannend verlaufen. Mit Sicherheit müssen zwei Meter übersprungen
werden, um den Sieg zu erringen. Bei den Jugendlichen ist die gesamte Deutsche Spitze am Start – unter anderem der
Deutsche Meister über die Kurzhürden Paul Dittmer vom MTV Hanstedt.
Es wird den Zuschauern im Vorfeld der Weltmeisterschaften im August in Helsinki also wieder Einiges geboten, sodass sich
ein Besuch auf der Anlage an der Kanalstraße lohnen wird. Die Verantwortlichen um Veranstaltungsleiter Hans-Hermann
Neblung arbeiten auf Hochtouren, um alles für die Großveranstaltung herzurichten, den Platz zu bestellen und die Wett-
kampfgerichte einzuteilen. Genauere Informationen zu der Veranstaltung und der Zeitplan werden am Freitag in der ZZ
veröffentlicht oder sind im Internet bei der LAV Zeven zu finden.

ZEVENER ZEITUNG vom 13. Mai 2005
24. Pfingstsportfest mit Teilnehmerrekord
836 Leichtathleten starten am Wochenende an der Zevener Kanalstraße
Zeven (nb). 836 Leichtathleten aus ganz Deutschland werden am Pfingstsonnabend und -sonntag in Zeven zu Gast sein und
beim 24. Nationalen Pfingstsportfest im Stadion an der Kanalstraße an den Start gehen. Die Zuschauer können sich wieder
auf spannende Wettkämpfe und zahlreiche Top-Athleten freuen.
Mit Sebastian Ernst vom FC Schalke 04 hat einer der im Olympiajahr 2004 erfolgreichsten Sprinter Deutschlands gemeldet.
Er wird nicht auf seiner Paradedisziplin (200m) antreten, sondern versuchen, am Sonnabend um 19.10 Uhr auf der Stadion-
runde über 400 Meter eine gute Zeit zu laufen. Dabei hat er mit seinem Vereinskollegen Carlo Schaper und Andre Caspers
vom TV Wattenscheid starke Konkurrenz zu erwarten.
Viele Sprinter am Start
Ein großes Teilnehmerfeld wird bei den Männern über die Sprintstrecke antreten. Hinter den Favoriten Alexander Kosen-
kow und Marc Blume lauert ein starkes Verfolgerfeld. Auch die Weitsprungkonkurrenz der Männer, die morgen um 16.55
Uhr und am Sonntag um 14.30 Uhr angesetzt ist, verspricht zu einem Highlight zu werden, haben doch sieben Männer mit
Weiten über 7 Meter gemeldet, wobei die 7,77 Meter des Berliners Benjamin Müske nur schwer zu schlagen sein werden.
Große Teilnehmerfelder sind bei den männlichen und weiblichen Jugendlichen am Start. Aus ganz Deutschland nutzen die
Nachwuchssportler das Pfingstsportfest, um sich für die im Juli in Braunschweig stattfindenden Deutschen Meisterschaften
zu qualifizieren. Herausragende Leistungen sind sicher im Hürdensprint von Paul Dittmer zu erwarten, der mit einer Bestzeit
von 14,36 Sekunden 2004 Deutscher Meister wurde. Johannes Raabe von der LG Hannover ist als 18-Jähriger der mit
Abstand schnellste 1500-Meter-Läufer in Zeven. Johannes Bestzeit von 3:47,0 wird den Gnarrenburger Kenneth Gerschler
sicher motivieren, sein Äußerstes zu geben. Der Startschuss für diese Disziplin fällt morgen um 18 Uhr.
Der SSC Brandenburg tritt bei der männlichen Jugend mit starken Kugelstoßern auf, mit 18,79 Meter lag Marko Hüben-
becher in der Deutschen Bestenliste 2004 auf Platz drei.
69 Meldungen über die 100 Meter bei der weiblichen Jugend B sind beim Veranstalter LAV Zeven eingegangen, das heißt,
in neun Vorläufen müssen die Endlaufteilnehmerinnen ermittelt werden. Die Jugendlichen trennen nur Hundertstel Sekunden,
sodass mit Spannung erwartet werden darf, wer gegen 15.35 Uhr als Pfingstsportfestsiegerin feststeht.
Zahlreiche Höhepunkte
Auch der Sonntag liefert wieder Höhepunkte am laufenden Band, wozu sicher die 200m mit Alexander Kosenkow zählen.
Um 12 Uhr beginnt der Hochsprung der Männer mit Christian Seelhorst vom TV Langen, der 2,09m schon übersprungen
hat. Zu einem weiteren Highlight der Veranstaltung könnte das Speerwerfen der Männer werden, denn der Berliner Manuel
Nau und sein Vereinskamerad Marcel Plautz vom SCC Berlin sind in der Lage, den Speer über 80 Meter weit zu werfen.
Auch die LAV Athleten Carina Köster und Robin Willert, die beide zu den B-Jugendlichen gehören, werden in dieser Dis-
ziplin antreten und versuchen, die Qualifikationsnorm für die Landesmeisterschaften in Hameln zu überbieten.
Staffeln zum Abschluss
Bevor die Veranstaltung am Sonntag mit den 4x400m Staffeln zu Ende geht, werden noch spannende 800-Meter-Läufe zu
verfolgen sein. Dabei kommt es zum Duell der Männer mit Moritz Waldmann (1:50,48 Minuten) und den Jugendlichen Tim
Schwarzmeier vom SV Werder Bremen (1:53,27) und Sören Ludolph (1:54,95). In das große Teilnehmerfeld wird sich
auch der Zevener Hannes Maxin einreihen und versuchen, an seine gute Leistung vom Saisonauftakt in Verden anzuknüpfen.
In die Veranstaltung eingebettet sind die Norddeutschen- und Bezirks meisterschaften im Hindernislauf am Sonnabend ab
20 Uhr und die Bezirksmeisterschaften über 400m Hürden am Sonntag. Dort versucht Merle Zabel von der LAV Zeven
nach einjähriger Pause ein Comeback.
Ein Besuch an der Kanalstraße ist auf jeden Fall lohnend, denn so nah wie in Zeven können die Zuschauern den Spitzen-
athleten sonst selten sein. Viele Jugendliche, die immer wieder in Zeven gestartet sind, haben – wie etwa Sebastian Ernst –
den Sprung in die internationale Spitze geschafft.

Die Höhepunkte des 14. Nationalen Pfingstsportfestes:
Sonnabend, 14. Mai
11 Uhr: Beginn des 24. Nationalen Pfingstsportfestes
ab 12.25 Uhr: 110m-Hürden-Endläufe
13.10 Uhr: 110m Hürden: Endlauf mit Paul Dittmer (MTV Hanstedt)
13.20 Uhr: 110m Hürden: Endläufe der Männer u.a. mit Willi Mathiszik (LAZ Leipzig) und Stefan Drewes (Bayer Lever-
kusen, Olympiateilnehmer im 10-Kampf)
14.20 Uhr: Hochsprung Männer mit sieben Springern über zwei Meter
14.30 Uhr: Weitsprung der Frauen
ab 15.35 Uhr: 100m-Endläufe
16.40 Uhr: 100m-Endläufe der Männer u.a. mit Alexander Kosenkow, Marc Blume, Jan Schulte (alle TV Wattenscheid)
16.55 Uhr: Weitsprung der Männer u.a. mit Benjamin Müske (LG Nord Berlin) und weiteren sechs 7-Meterspringern
ab 18 Uhr: 1500m-Läufe u.a. mit Kenneth Gerschler (LAV Zeven)
19.10 Uhr: 400m-Läufe u.a. mit Sebastian Ernst (Schalke 04)
ab 20 Uhr: Norddeutsche- und Bezirksmeisterschaften im Hindernislauf
Sonntag, 15. Mai
10 Uhr: Beginn des zweiten Wettkampftages mit dem Speerwurf männl. Jugend B u.a. mit Robin Willert (LAV Zeven)
11.20 Uhr Speerwurf weibl. Jugend B u.a. mit Carina Köster (LAV Zeven)
12.05 Uhr: Hochsprung der Männer
12.40 Uhr: 200m-Lauf u.a. mit Alexander Kosenkow (TV Wattenscheid)
13.20 Uhr: Hochsprung der Frauen
14.30 Uhr: 800 m-Läufe der männl. Jugend und Männer u.a. mit Hannes Maxin (LAV Zeven)
15.15 Uhr: Speerwurf der Männer u.a. mit Manuel Nau (SCC Berlin)
ab 15.45 Uhr: Beginn der 400m-Hürdenläufe
17.05 Uhr: Vorläufe über 100m Männer u.a. mit Marc Blume
18.10 Uhr: Endläufe 100m der Männer
18.25 Uhr: 800m-Läufe der weibl. Jugend und Frauen
Die kompletten Zeitpläne finden Sie bei der LAV Zeven

ZEVENER ZEITUNG vom 18. Mai 2005 (Vier Artikel)
Auch Olympiateilnehmer in Zeven
Leichtathleten bieten beim 24. Nationalen Pfingstsportfest an der Kanalstraße Topleistungen mit 22 neuen
Rekorden

Zeven (nb). Zwei Tage stand Zeven ganz im Blickpunkt der Leichtathletik. Fast 800 Athletinnen und Athleten waren zum
24. Nationalen Pfingstsportfest nach Zeven gekommen. Auf der Sportanlage an der Kanalstraße konnten die Zuschauer
Spitzenleichtathleten einmal ganz nah sein und sie von der Vorbereitung bis zum Wettkampf hautnah beobachten. Auch
wenn das Wetter sich nicht von der freundlichsten Seite zeigte, waren neben dem Erreichen unzähliger Normen für die
kommenden Meisterschaften insgesamt 22 neue Pfingstsportfestrekorde vom Veranstalter, der LAV Zeven, zu verzeichnen.
Unser heutiger Bericht widmet sich dabei dem Geschehen des ersten Sportfesttages.
Starke Sprinter
Besonders hoch war das Meldeergebnis in den Sprint- und Hürdensprintwettbewerben. Viele Vorläufe waren nötig, um die
Teilnehmer für die Finalläufe zu ermitteln. So waren bei den Männern gleich zehn Vorläufe angesetzt. Die Sprinter des TV
Wattenscheid, Marc Blume und Alexander Kosenkow, stellten sich direkt nach Beendigung ihres Trainingslager auf Mallor-
ca den jüngeren Athleten. Und der jüngste Teilnehmer im A-Endlauf, Willi Mathiszik (LAZ Leipzig), zeigte im ersten Rennen
der neuen Saison einen besonders geglückten Start und verwies die Routiniers mit 10,52s auf die Plätze 2 und 3. Für Marc
Blume (10,60s) und Alexander Kosenkow (10,72s) war der erste Lauf in Zeven trotzdem eine geglückte Premiere, denn
Spitzenzeiten sind direkt nach einem Trainingslager selten abzurufen.
Bei der männlichen Jugend A zeigte George Petzold (SCC Berlin) mit seinem Sieg in 10,88s seine Ambitionen auf höhere
Ziele. Dass Freud und Leid oft nicht weit entfernt sind, zeigte sich beim A-Endlauf der männlichen Jugend B. Hier fiel der
Vorlaufschnellste Tom Laack (l. LAV Rostock) der neuen Fehlstartregel zum Opfer und musste als zweiter Frühstarter sein
Vorhaben, unter 11 Sekunden zu laufen, vorzeitig aufgeben.
Rekord durch Jala Gangnus
Die A-Jugendliche Jala Gangnus (LG Nordheide) war die schnellste Sprinterin in den weiblichen Wettkampfklassen. Mit
11,59s erzielte sie eine Zeit, die nur knapp den vor einem Jahr aufgestellten Rekord von Sina Schielke in der Frauenklasse
verfehlte. Aber auch die 2. und 3. der Jugendsprints, Sarah Heinrich (Schweriner SC) und Nina Giebel (LG Weserberg-
land) meldeten mit 11,73 und 11,77s Ambitionen für höhere Ziele an. Bei der weiblichen Jugend B waren die 100m-Sprints
ebenfalls stark besetzt und an Spannung kaum zu überbieten. Im A-Finale setzte sich in einem Fotofinish Carolin Heide
(l. LAV Rostock) in 12,30s durch.
Schnelle Hürdenzeiten
Alljährlich zählt der Hürdenlauf in Zeven zu den Attraktionen des Pfingstsportfestes. In diesem Jahr waren die Kadertrainer
allerdings dem Lockruf finanzstärkerer Veranstalter gefolgt. Diese Gelegenheit nutzten die Hürdensprinter Stefan Weiser
(TSV Bayer 04 Leverkusen) in 13,77s und Dirk Riekmann (THW Kiel) in 13,92s, um sich mit Jahresbestleistungen in die
deutsche Bestenliste einzutragen.
Die A-Jugendlichen Paul Dittmer (MTV Hanstedt) und Benjamin Neuwardt (l. LAV Rostock) zeigten an der Kanalstraße,
dass sie bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Braunschweig bei der Titelvergabe ein Wort mitreden wollen. Mit
seinem Sieg in 14,31s konnte Paul Dittmer, der Deutsche B-Jugendmeister 2004, eine Siegprämie und den wertvollen
Pokal der Glaserei Ahlgrim entgegennehmen. Den Sieg in der Frauenklasse sicherte sich Karen Stein (USC Bochum) in
13,96s.
Weite Sprünge
Spannend präsentierte sich der Weitsprung bei den Männern mit vier Athleten, die die 7-Meter-Grenze übersprangen.
Christian Böhm (SG TSV Kronshagen/KielerTB) konnte sich im letzten Versuch mit 7,18m vor den bis dahin führenden
Springern Oliver Farys (Hannover 96) und Nils Hermann (LG Nord Berlin) platzieren.
Eine spannende Auseinandersetzung hätte es beim Weitsprung der Frauen gegeben, wenn die A-Jugendliche Sinje Florczak
(LC Paderbom) in der Frauenklasse an den Start gegangen wäre. Mit ihrer Siegweite von 5,96m übertraf sie die von
Melanie Petersohn (l. LAV Rostock) erzielte Weite in der Frauenklasse um 1 Zentimeter.
Spannende Hochsprünge
Eines der angekündigten Highlights des ersten Wettkampftages fand beim Hochsprung der Männer statt. Geich vier Springer
überquerten die Höhe von zwei Metern. Der Sieger dieser spannenden Auseinandersetzung war schließlich Benjamin
Ellerbrock (LG Elmshom) mit 2,05m. Stephan Lienau (SG TSV Kronshagen/KielerTB), Phillipp Wegfahrt (LG Olyrnpia
Dortmund) und Andreas Averberg (DLK Frankenberg/Aachen) übersprangen 2,02m.
Schnelle Stadionrunden
Über 400 Meter richteten sich alle Blicke zunächst auf Sebastian Ernst (Schalke 04), den Olyrnpiateilnehmer von Athen
über 200m und in der 4x100m-Staffel. Mit einem Überdistanzrennen wollte der Schalker in Zeven das neue Wettkampfjahr
eröffnen. Seinem äußerst schnellen Tempo bis 300m musste er auf den letzten 100m aber etwas Tribut zollen. In 49,50s
erreichte er eine respektable Zeit, die als gelungene Premiere für ihn als Sprinter angesehen werden kann. Dem Lauf von
Sebastian Ernst wollten die Viertelmeiler der männlichen Jugend A nicht nachstehen. In einem äußerst packenden Finish
blieben gleich fünf Jugendliche unter der 50 Sekundengrenze. Julian Geißhirt (Bremer LT) siegte schließlich auf der Ziel-
geraden in 49,41s.
Bei den Frauen gab zunächst Anita Oppong (LAC Dortmund) mit ihrem Sieg in 55,42s einen überzeugenden Einstand.
Dass die Jugendlichen dem Vergleich mit den Frauen Stand halten können, bewies Antje Nagel (l. LAV Rostock) in 56,4s.
Der B-Jugendlichen Lena Schmidt (LG Hilden) gelang es dann, mit 55,17s für einen neuen Pfingstsportfest zu sorgen.
Kenneth Gerschler siegt
In den Altersklassen übergreifenden Läufen lieferten sich Männer und Jugendliche äußerst packende Rennen über 1500m.
Die Läufe der Männer und Jugendlichen ergaben dann auch standesgemäße Siege. Bei den Männern erzielte Andreas
Kuhlen (BV Garrel) mit 4:01,28 min die schnellste Zeit. Tobias Schwippel (SV Munster) gewann in 4:03,68 min bei der
A-Jugend.
Bei der B-Jugend gab es einen Zevener Sieg. Kenneth Gerschler, der erst kürzlich die Qualifikationsnorm für die Deutschen
Jugendmeisterschaften über 3000 m lief, erfüllte mit seinem Sieg über 1500m in 4:05,77 min. in Zeven eine weitere Quali-
fikationsnorrn. Bei den Wettbewerben der Frauen und weiblichen Jugend gab eine der jüngsten Teilnehmerinnen den Ton
an. Nina Kramer (LG Hilden) schlug mit einem spannenden Schlussspurt in 4:30,14 min. alle Läuferinnen der älteren Wett-
kampfklassen.
Hindernisläufe zum Abschluss
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung waren die Hindernisläufe, nicht zuletzt deshalb, weil sie gleichzeitig Norddeutsche
Meisterschaften waren und seltener zur Austragung kommen als andere Wettbewerbe. Besonders die jüngeren Zuschauer
wollten das Geschehen hautnah verfolgen, dabei säumten sie in großer Zahl die Bahn rechts und links vom Wassergraben.
Dies schien die Läuferinnen und Läufer zu motivieren, denn bei den Wettbewerben der männlichen Jugend A und B über
2000m gab es gleich zwei neue Pfingstsportfestrekorde. Leif Schröder (Gut-Heil Neumünster) siegte bei den B-Jugend-
lichen in 6:12,10 min. und Vitali Müller (SG Essen-Garthe-Molbergen) gewann bei der A-Jugend in 5:54,50 Minuten.

Pfingstsportfest: Rekorde des 1. Tages
Weibliche Jugend B: 400m: Lena Schmidt, LG Hilden, 55,17 s; 1500m: Nina Kramer, LG Hilden, 4:30,14 min.
Weibliche Jugend A: 4x100m: TSV Bayer 04 Leverkusen, 46,71 s; 100 m Hürden: Johanna Bloch, LG Hannover
13,75s; 100m: Jala Gangnus, LG Nordheide, 11,59s; Weitsprung: Sinje Florczak, LC Paderborn, 5,96 m.
Männliche Jugend B: 4x100m: 1. LAV Rostock, 43,32 s; 1500m: Kenneth Gerschler, LAV Zeven, 4:05,77 min;
2000m Hindernis: Leif Schröder-Groenefe, Gut-Heil Neumünster, 6:12,10 min.
Männliche Jugend A: Kugel: Marko Hübenbecker, SC Neubrandenburg, 19,21 m; Diskus: Martin Wischer, Haldens-
lebener SC, 52,56m; 2000 m Hindernis: Vitali Müller, SG Essen-Garthe-Molbergen, 5:54,50 min.

90 Kampfrichter und Helfer im Einsatz
Zeven (nb). Fast 90 Schiedsrichter, Kampfrichter und Helfer unterstützen beim zweitägigen Pfingstsportfest das LAV-
Team und boten den Aktiven optimale Rahmenbedingungen. Entlohnt wurden alle Freiwilligen durch das hautnahe Zu-
sammensein mit den Stars der deutschen Leichtathletik und den kommenden Spitzenathleten, die sich offen für Gespräche
zeigten und auch den kleinen Autogrammjägern jederzeit zur Verfügung standen.

Sportfestrekorde in Wurf und Stoß
Zeven (nb). Die Werfer standen mit zwei Pfingstsportfestrekorden wieder im Blickpunkt des Interesses. Dort war es im
Diskuswurf der A-Jugendlichen Martin Wischer (Haldenslebener SC), der mit neuer Rekordweite von 52,56m vor Thorben
Bock (TSV Kirchlinteln) das Diskuswerfen gewann. Bei den Kugelstoßern ragte das Ergebnis von Marko Hübenbecker
(SC Neubrandenburg) heraus. Mit der Weite von 19,21 m stellte er einen ganz besonderen Rekord auf. Zweiter wurde sein
Vereinskamerad Marvin Scwirkschlies. Beide dürften bei den Jugendmeisterschaften des DLV in Braunschweig ein be-
sonderes Interesse auf sich ziehen.

ZEVENER ZEITUNG vom 19. Mai 2005
Marc Blume sorgt für das Glanzlicht des Sportfestes
Deutsche Jahresbestleistung über 100 Meter – Speerwurf fasziniert das Zevener Publikum
Zeven (nb). Spannende Wettkämpfe und Spitzenleistungen gab es auch am Sonntag im Stadion an der Kanalstraße zu
sehen. Trotz kalter Temperaturen und teils heftiger Regenschauer überzeugten die Sportler beim 24. Nationalen Pfingst-
sportfest mit Deutschen Bestleistungen in vielen Disziplinen. Noch einmal gab es zehn Sportfestrekorde – vor allem bei der
Jugend – zu verzeichnen.
200 Meter zum Auftakt
Traditionsgemäß beginnt der Sonntag mit den Vorläufen über die 200 m. Dort setzte sich Alexander Kosenkow vom TV
Wattenscheid souverän in 21,49s durch. Erst im Endlauf bekam er mit Florian Seitz vom OSC Berlin und seinem Vereins-
kameraden Jan Schulte ebenbürtige Gegner. Dort siegte dann Kosenkow mit nur 22-Hundertstel Vorsprung vor Florian
Seitz. Dafür gab es einen weiteren Sonderpreis von Sponsor Willi Ahlgrim.
Für einen neuen Pfingstsportfestrekord über die halbe Stadionrunde sorgte dann – wie schon über 100m am Sonnabend –
Jala Gangnus von der LG Nordheide. Mit ihrer Zeit von 23,97 s setzte sie sich gegen Sarah Heinrich vom Schweriner
Sportclub durch. Der B-Jugendliche Tom Laack (l. LAV Rostock), der am Sonnabend noch über 100m der neuen Fehl-
startregel zum Opfer fiel, ging am Sonntag besonders ehrgeizig an den Start und es zahlte sich aus: Mit der guten Zeit von
22,33 s gewann er den Titel.
Spannende 800-Meter-Läufe
Das Zevener Interesse bei den 800m-Läufen galt besonders dem B-Jugendlichen Hannes Maxin von der LAV Zeven, der
in einem packenden Rennen über sich hinaus wuchs und unter den anfeuernden Rufen der Zuschauer mit 2:05,89 Minuten
eine neue persönliche Bestleistung erzielte. Es gewann Sören Ludolph von der LG Nordheide in 1:53,39, der damit den
bestehenden Pfingstsportfestrekord deutlich verbesserte.
Die 800m lieferten auch in den anderen Altersklassen Rekorde am laufenden Band, so überzeugte bei den Männern der
Hannoveraner Moritz Waldmann mit seiner Zeit von 1:51,20. Klaudia Neubauer, die für die LG Nordheide startet, aber im
Sportinternat in Hannover trainiert, gewann die Prämie für einen neuen Rekord bei der weiblichen Jugend A.
Bastian Philipp überzeugt
Zu den anspruchsvollsten leichtathletischen Disziplinen gehört der 400m-Hürdenlauf. Und auch in Zeven war das Interesse
an diesem Wettbewerb groß. So gab es in allen Klassen dichte Leistungsfelder. Bei den Männern gewann Bastian Philipp
(TV Wattenscheid) in überzeugenden 53,79s. Die schnellste Zeit bei den weiblichen Teilnehmerinnen erzielte die A- Jugend-
liche Jacqueline Stresing vom TV Altenholz in 61,64 s.
Hohe Sprünge im Regen
Weitsprung und Hochsprung gehören in Zeven zu den Disziplinen, die an beiden Tagen angeboten werden und einigen
Aktiven gelang es am zweiten Tag, ihre Leistung vom Sonnabend noch zu verbessern. Herausragend war die Leistung von
Melanie Petersohn (1. LAC Dessau), die trotz schlechter Witterungsverhältnisse 5,91m sprang und damit ihre persönliche
Bestweite von 6,02m nur knapp verfehlte. Bei der männlichen Jugend B lieferten sich Marvin Groß (Delmenhorster TV) und
der Berliner Timo Kirchenberger ein packendes Duell, das Groß mit 6,46 m mit 3 Zentimetern Vorsprung für sich ent-
scheiden konnte.
Die herausragende Athletin im Hochsprung war Meike Kröger von der LG Nord Berlin, die mit der übersprungenen Höhe
von 1,82m den Pfingstsportfestrekord um einen Zentimeter verbesserte. Der 17-Jährige Jan Hentel von der SG Essen-
Garthe-Molbergen übersprang seine eigene Körpergröße um einige Zentimeter und trug sich mit 1,97m in die Siegerliste
ein. Seinen Konkurrenten ließ er in diesem Wettbewerb keine Chance.
Tolle Weiten mit dem Speer
Zum Erstaunen der Zuschauer war der Innenraum der Anlage weiträumig abgesperrt, doch als Manuel Nau und Michael
Plautz (beide SCC Berlin) mit dem Speerwurfwettbewerb begannen, wurde schnell klar, warum. 76,56m bzw. 74,67m flog
der Speer der beiden Berliner. Nau lag am Ende auf Platz 1 und verbesserte mit dieser Weite seinen eigenen Pfingstsport-
festrekord von 1999. Zwar verpasste er die 80-Meter-Marke an diesem Tag, doch war seine Serie mit sechs Würfen über
70 Meter beeindruckend. Auch Zevener Aktive gingen an den Start. Bei der weiblichen Jugend B überwarf die Selsingerin
Carina Köster mit 32,73m die Qualifikationsweite für die Landesmeisterschaften in Hameln. Dieses Ziel erreichte auch
Robin Willert, der den Speer 40,11 m weit warf.
Blume mit Jahresbestleistung
Zu einem ganz besonderen Höhepunkt entwickelte sich der 100-Meter-Lauf der Männer am späten Sonntagnachmittag.
Erneut ging Marc Blume (TV Wattenscheid), der mit seinem Ergebnis vom Sonnabend noch nicht zufrieden war, an den
Start. Hoch konzentriert kam er aus den Startblöcken und lief schon im Vorlauf mit 10,39 s eine neue Deutsche Jahresbest-
zeit. Diese Zeit bestätigte er auch im Endlauf, den er mit 10,40s vor Stephan Weiser (TSV Bayer 04 Leverkusen) gewann.
Gute Zeiten gab es auch in den anderen Altersklassen über die 100m. Bei der weiblichen Jugend B gewann Saskia Kau
vom Team Voreifel in 12,88 s.
Staffeln setzten Schlusspunkt
Stimmung kam am Schluss des Pfingstmeetings noch einmal auf, als die 4x400m-Staffeln auf die Stadionrunden gingen. Der
ASV Köln war unter anderem nach Zeven gereist, um mit der 4x400mStaffel der weiblichen Jugend A die Qualifikations-
norm für die deutschen Jugendmeisterschaften zu unterbieten. Als idealer Gegner in diesem Lauf präsentierte sich die Staffel
der männlichen Jugend B aus Zeven. Mit Robin Willert, Kenneth Gerschler, Leon Zabel und Hannes Maxin siegte zwar die
LAV Staffel, doch für die Kölnerinnen reichte die Zeit von 3:57,22 Minuten, um das erhoffte Ziel mit neuer Bestzeit und
neuem Pfingstsportfestrekord zu erreichen. Auch die männliche Jugend A-Staffel der LG Osnabrück erreichte mit der
schnellsten Zeit dieses Laufes das Ziel, bei den deutschen Meisterschaften über diese Distanz starten zu können.
Gelungene Veranstaltung
Nach Abschluss der zweitägigen Großveranstaltung zollten Aktive, Trainer und Funktionäre dem ausrichtenden LAV-Team
mit seinen Helfern große Anerkennung. Trotz der nicht gerade idealen Witterung war es wieder einmal gelungen, optimale
Wettkampfbedingungen, gepaart mit einer gelungenen Organisation zu schaffen.
Pfingstsportfest: Rekorde des 2. Tages
Weibliche Jugend B: 200m: Nora Bäcker, LG Emsaue 04, 24,04 s; 4x100m: TSV Bayer 04 Leverkusen, 48,33 s
Männliche Jugend B: 400m Hürden: Silvio Schirrmeister, SC Neubrandenburg, 53:57s; 800m: Sören Ludolph, LG
Nordheide, 1:53,39 min
Weibliche Jugend A: 200m, Jala Gangnus, LG Nordheide, 24,04s; 800m: Klaudia Neubauer, LG Nordheide, 2:12,77
min; 4x400m: ASV Köln, 3:57,22 min
Frauen: Hochsprung: Meike Kröger, LG Nord Berlin, 1,82 m
Männer: 800m: Moritz Waldmann, LG Hannover, 1:53,39 min; Speerwurf: Manuel Nau, SCC Berlin, 76,56 m

DELMENHORSTER KREISBLATT vom 19. Mai 2005
Knapp 16 und gibt schon Autogramme
Delmenhorst (hvi). Der Delmenhorster Leichtathlet Marvin Groß (DTV) meldete sich nach längerer Krankheit eindrucks-
voll auf dem Sportplatz zurück. Beim Pfingst-Sportfest in Zeven sprang er eine Woche vor seinem 16. Geburtstag 6,46
Meter weit, was der Konkurrenz Hochachtung abnötigte. Folge: Drei jüngere Athleten baten ihn um ein Autogramm. Seine
ersten… Den Weitsprung gewann er übrigens auch gegen die ältere Jahrgangsklasse der 17-Jährigen. Groß startete in Zeven
auch über 100 Meter. Angesichts seiner Pause sind seine 11,65 Sekunden und Platz drei ebenfalls bemerkenswert.

OSTFRIESEN ZEITUNG vom 19. Mai 2005
Vier Ostfriesen schaffen DM-Norm
Leichtathletik: Wiebke Bültena siegte in Zeven über 800 Meter
Zeven (ls). Beim Pfingstsportfest in Zeven waren etliche ostfriesische Leichtathleten am Start. Gleich vier schafften die
Norm für die DM-Teilnahme. Die Qualifikationen für die Jugend-Meisterschaften in Braunschweig schafften zwei Athlet-
innen vom MTV Aurich. Ann-Christin Junker überbot mit ihren 38,46 Metern im Diskuswurf der weiblichen Jugend B die
Norm um knapp einen halben Meter. Wiebke Bültena blieb bei ihrem Sieg über 800 Meter in 2:15,08 Minuten klar unter
der Normzeit (2:18). Für die DM qualifizierte sich auch der B-Jugendliche Jan-Gerhard Onken (Warsingsfehn) über 1500
Meter in 4:12,84 Minuten. Am zweiten Tag verpasste er die Norm über 800 Meter nur knapp in 2:00,44 Minuten. Den
Diskuswurf der Frauen gewann Melanie Schütte (Georgsheil) mit 49,42 Metern. Auch sie überbot deutlich die geforderte
DM-Norm (45,00).
Zufrieden mit seiner Zeit über 400 Meter zeigte sich Sören Vöhrs vom TV Norden. Mit einem starken Endspurt sicherte er
sich in 50,01 Sekunden Rang zwei. Nur Olympiateilnehmer Sebastian Ernst lief schneller (49,50). Mehrkämpfer Patrick
Pfingsten (ebenfalls Norden) siegte im Diskuswerfen mit 41,41 Metern. Im Weitsprung erreichte er mit 6,82 Metern ebenso
den Endkampf wie über 110 Meter Hürden (15,32 Sekunden). Auch bei der B-Jugend gab es gute Norder Resultate. Mit
45,25 Sekunden verbesserten sich Koord Weege, Saarko Eilers, Wilke Scheutwinkel und Florian Becker über 4 x 100
Meter im Vergleich zum Vorjahr erheblich. Sie wollen die DM-Norm von 45,00 Sekunden in diesem Jahr noch erreichen.
Mareike Blum, eigentlich noch in der Altersklasse W15 startberechtigt, siegte im Hochsprung der weiblichen Jugend B mit
1,64 Metern.
Hochspringer Enno Tjarks vom VfL Germania Leer startete ebenfalls mit einem Sieg und neuer Bestleistung in die Saison.
Mit 1,88 Metern verbesserte er sich um zwei Zentimeter und gewann den Wettkampf der männlichen Jugend A. Im
Diskuswurf siegte Melanie Schütte aus Georgsheil

WESER KURIER vom 19. Mai 2005
Janina Geils und LT-Staffel laufen Landesrekord
Bremer Leichtathleten unterbieten in Zeven gleich zwei Bestzeiten und mehrere Qualifikations-Normen
Bremen (gol).Weitere Qualifikationen für die Deutschen Meisterschaften und zwei neue Landesrekorde sind den Bremer
Leichtathleten in Zeven gelungen. Mit ihren im Vorlauf über 100 Meter gestoppten 12,15 Sekunden katapultierte sich Janina
Geils vom SV Werder auf Rang zwei in Deutschland in ihrem Jahrgang. Die A-Jugendliche verbesserte den Bremer Rekord
von 1985. Im Endlauf lief sie in 12,28 Sekunden erneut unter ihrer alten Bestzeit. Ebenfalls eine alte Bestmarke von 2001
verbesserte die 4×100-Meter-Staffel des Bremer LT mit Thomas Buschmann, Julian Geißhhirt, Philip Gerka und Ben Rehn.
Das Quartett lief glatte 43,00 und unterbot damit die DM-Norm um mehr als eine Sekunde. „Mit dieser Zeit ist man in den
vergangenen Jahren bei den Deutschen Meisterschaften immer um Platz fünf mitgelaufen“, freute sich Trainer Jens Ellrott.
Thomas Buschmann als Sieger der B-Jugend in 11,19 Sekunden über 100 Meter und 22,59 Sekunden über 200 Meter
sowie Julian Geißhirt als Sieger in der A-Jugend über 400 Meter in 49,41 Sekunden sicherten sich auch die Qualifikation für
Braunschweig. Auch Eugen Wisotzki als Dreisprung-Sieger der B-Jugend (13,84 m) ist dabei. Jana Loock erlief sich mit
12,24 Sekunden über 100 Meter das Ticket für die Deutschen Junioren-Meisterschaften in Rostock.
Vom SV Werder qualifizierten sich Ann Kristin Westermann, Franziska Neumann, Fenja Abendroth und Janina Geils mit
der 4×100-Meter-Staffel (48,98 Sekunden) sowie Ann Kristin Westermann über 100 Meter Hürden der A-Jugend (14,99
Sekunden) für die nationalen Titelkämpfe.

ACHIMER KURIER / VERDENER NACHRICHTEN vom 19. Mai 2005
Von Wartburg erfüllt DM-Norm
LGKV-Mittelstreckler beim Zevener Sportfest in guter Frühform
Von unserem Mitarbeiter Helmut Behrmann
Achim . Fünf Nachwuchsläufer vertraten die Leichtathletik-Mannschaft der LG Kreis Verden beim 24. Nationalen Pfingst-
sportfest des LAV Zeven und zeigten sich in ausgesprochen guter Verfassung. Im 1500-Meter-Lauf der A-Jugend ver-
besserte sich der Oytener Thiemo Klein als Zweiter um sechs Sekunden auf 4:13,98 Minuten. Die gleiche Verbesserung
gelang seinem Vereinskameraden Sven Niederkrome, der als Neunter auf 4:31,27 Minuten kam. Und auch der Verdener
Christian Müller legte als zwölfter sechs Sekunden zu und steht nun bei 4:35,65 Minuten.
Im Lauf der B-Jugend verfehlte Geronimo von Wartburg (Verden) seine Bestleistung von 2004 zwar um zwei Sekunden
und kam als Dritter auf 4:10,12 Minuten, erfüllte aber in seinem ersten Bahnwettkampf der diesjährigen Saison sicher die
Qualifikationsnorm zur Deutschen Meisterschaft. In seinem ersten Rennen über 1500 m kam der Emtinghausener Patrick
Zacher auf 4:42,61 Minuten.

ROTENBURGER KREISZEITUNG vom 19. Mai 2005
Ludwig knackt drei Bestmarken
16-jährige Rotenburgerin läuft, wirft und springt sich beim Zevener Pfingstsportfest in den Vordergrund
Rotenburg (ml). Die Fahrt nach Zeven hat sich gelohnt. Beim 24. Nationalen Pfingstsportfest waren die Leichtathleten des
TuS Rotenburg durchaus erfolgreich – trotz nicht ganz optimalen äußeren Bedingungen. „Beim Blick auf die Startlisten wird
schnell klar, dass es hier nicht um Platzierungen gehen kann, sondern nur um persönliche Rekorde“, erkannte die 16-jährige
Carmen Ludwig vor den Wettkämpfen. Mit dieser Aussage sollte die Rotenburgerin Recht bekommen und stellte in jeder
ihrer Disziplinen eine neue persönliche Bestleistung auf.
Am ersten Tag ging sie zum ersten Mal über die 100 Meter Hürden an den Start. Die Uhr stoppte für sie nach 16,40 Se-
kunden. Dass sie mit ihrem ersten Start gleich die Norm für die Landesmeisterschaften und Norddeutschen Meisterschaften
unterbieten wird, war für die Gymnasiastin ein doppelter Erfolg. Am zweiten Tag musste sich Carmen Ludwig nicht nur dem
großen Teilnehmerfeld stellen, sondern hatte auch gleichzeitig mit Regen und Wind zu kämpfen. Doch auch das miese
Wetter konnte sie an diesem Tag nicht stoppen: Gleich im ersten Versuch im Speerwurf verbesserte sie ihre Bestmarke – ihr
Sportgerät stach nach 27,26 Metern in den Rasen ein und letztlich kam auch noch ein guter neunter Platz heraus. Mit ihrer
Weite verpasste sie den Endkampf nur um 50 Zentimeter. Doch Zeit zum Ärgern gab es nicht – der Hochsprung stand an.
Als die Latte dann auf 1,53 Meter aufgelegt wurde, musste sich Carmen Ludwig besonders konzentrieren – und meisterte
die Höhe im zweiten Versuch! Damit stellte sie in ihrer dritten Disziplin ihre dritte persönliche Bestleistung auf.
Doch sie war nicht die Einzige, die an diesem Wochenende die Rotenburger Farben vertrat. Auch Heinrich Siemens war
dabei und konnte sich für die Landesmeisterschaften qualifizieren. Seine Weite von 5,66 Meter im Weitsprung reichte für die
Qualifikation. Die Norm im 110-Meter-Hürdenlauf hat der 16-Jährige hingegen knapp verpasst. Dennoch: Seine Zeit von
16,82 Sekunden konnte sich sehen lassen und es war schließlich nicht seine letzte Chance, die geforderte Zeit von 16,70
Sekunden zu unterbieten. Sein Teamkollege Dennis Bruns meldete sich für die 800 Meter und behauptete sich gegen starke
Konkurrenz gut. Er lief die beiden Stadionrunden in 2:10,68 Minuten und blieb damit nur knapp über seiner Bestzeit. Im
Weitsprung war mit Torge Schröder ein weiterer Rotenburger zu finden. Doch er verfehlte die geforderte Norm um sechs
Zentimeter und musste für diesen Tag mit seiner Weite von 5,54 Metern zufrieden sein. Lukas Klencke musste sich derweil
gegen zwölf Konkurrenten im 1500-Meter-Lauf behaupten und wurde nach kämpferischen 4:32,43 Minuten Zehnter.
In der Frauenkonkurrenz startete erstmals Mareike Ludwig. Im Speerwurfwettbewerb kam die 19-Jährige aber nicht über
26,67 Meter hinaus. „Auch wenn ich eine lange Trainingspause hatte, ist es schon bitter, dass sogar schon meine jüngere
Schwester weiter wirft als ich“, zeigte sich die Studentin nach dem Wettkampf enttäuscht.

DER MÜNSTERLÄNDER vom 19. Mai 2005
Vitali Müller norddeutscher Meister
Zeven/Molbergen (hg). Der 19-jährige Molberger Vitali Müller hat sich jetzt beim 24. nationalen Pfingstsportfest in Zeven
den norddeutschen Meistertitel der männlichen Jugend A über 2000 Meter Hindernis gesichert. Der für die SG Essen-
Garthe-Molbergen aktive hohe Favorit setzte sich gleich nach dem Start vom Feld ab und lief nur noch gegen die Uhr.
Nach dem er die 18 freistehenden und fünf Wassergraben-Hindernisse bewältigt hatte, war der neue Kreisrekord perfekt.
Mit 5:54,50 Minuten verbesserte Müller seine eigene Bestmarke aus dem vergangenen Jahr um zehn Sekunden und schaffte
damit nach den 3000 und 5000 Metern bereits seine dritte Qualifikation für die Deutsche Jugendmeisterschaft. Ebenfalls
qualifiziert ist Müller für die Junioren-DM über 10 000 Meter, die am letzten Mai-Sonnabend in Koblenz veranstaltet wird.
Der Kreisrekord von Heinrich Drees (VfL Löningen) – 31:21,17 Minuten aus dem Jahre 1994 – “wackelt”.

DER MÜNSTERLÄNDER vom 19. Mai 2005
Dean Dixon “fliegt” in die ewige Kreis-Bestenliste
Leichtathletik: 15-jähriger Molberger springt 6,72 Meter weit – Kühling und Lehmann schaffen DM-Norm

Von Heiner Göttke
Zeven. Zu Höchstleistungen ist der hiesige Leichtathletik-Nachwuchs jetzt beim 24. Pfingstsportfest der LAV Zeven auf-
gelaufen. Die Veranstaltung gehörte auch in diesem Jahr mit 857 Meldungen aus 162 Vereinen zu den größten Meetings in
Norddeutschland. Angesteckt von der tollen Atmosphäre, erzielten die Athleten des Kreises Cloppenburg zwei Kreisre-
korde und mehrere persönliche Bestleistungen. Nach Jan Hentel, Lisa Seeger und Vitali Müller von der SG Essen-Garthe-
Molbergen (EGM) qualifizierten sich Fabian Kühling (BV Garrel) und Malte Lehmann (SG EGM) für die Deutschen
Jugendmeisterschaften Ende Juli in Braunschweig.
Gleich zu Beginn des zweitägigen Wettkampfes gelang Lehmann der erste Höhepunkt. Im Vorlauf über 110 Meter Hürden
der Jugend B unterbot der 17-jährige Cloppenburger in 15,05 Sekunden die DM-Norm und verbesserte seinen erst vor
zwei Wochen in Garbsen gelaufenen Kreisrekord (15,23). Trotz der guten Zeit kam Lehmann in dem mit vielen deutschen
Spitzenläufern gespickten Feld nur in den B-Endlauf und belegte in diesem Rang zwei (15,36). Malte Lehmann ist auf dem
bestem Wege, seinem Opa nachzueifern. Friedrich-Wilhelm Lehmann wurde 1932 (13,62) und 1933 (13,68) im Trikot
von Arminia Hannover Deutscher Vizemeister im Dreisprung. Mit 7,18 Meter weist der gebürtige Bückeburger auch eine
stattliche Weitsprung-Bestleistung vor.
Für einen Paukenschlag ersten Ranges sorgte Dean Dixon (SG EGM) im Weitsprung der Jugend B. Der gebürtige Eng-
länder war mit einer Bestleistung von 6,16 Metern angereist, steigerte sich zunächst auf 6,25 Meter und landete im vierten
Versuch bei der neuen A-Jugend-Kreisrekordweite von 6,72 Metern. Er löschte damit die alte Marke von Frank Huslage
(VfL Löningen) von 6,66 Meter aus dem Jahre 1992. Dass Dixon die B-Jugend-DM-Norm von 6,75 Metern nur um drei
Zentimeter verfehlte, störte weder ihn noch seinem noch lange nach der Veranstaltung fassungslosen Trainer Gustav Müller,
der mit einer derartigen Leistungsexplosion nicht gerechnet hatte. Dixon belegte hinter Timo Kirchenberger (LAC Berlin /
6,75) den zweiten Platz. Dixon, nebenbei noch erfolgreicher Stürmer der Molberger B-Junioren, katapultierte sich mit
seinem Zevener Sprung auf Rang drei der “ewigen” Kreisbestenliste.
Den Sieg im 1500-Meter-Lauf der Männer holte sich Andreas Kuhlen (BV Garrel). Da der gemeldete Favorit Johannes
Raabe (LG Hannover) nicht angetreten war, wurde das Rennen wesentlich langsamer angelaufen als vor Jahresfrist. Da-
mals blieben immerhin sechs Läufer unter vier Minuten. Kuhlen zog ausgangs der Zielkurve seinen Spurt an und hatte keine
Mühe, das Rennen nach 4:01,28 Minuten vor dem höher eingeschätzten Tom Scharf (Schweriner SC) – im letzten Jahr mit
14:33,80 Minuten einer der schnellsten Jugendlichen über 5000 Meter in Deutschland – für sich zu entscheiden.
Die DM-Norm für B-Jugendliche über 1500 Meter (4:13,20) schaffte Fabian Kühling (BV Garrel), der in 4:11,07 Minuten
in einem hochklassigen Feld Vierter wurde. Kühling ist damit fünf Jahre nach Andreas Kuhlen der zweite Garreler, der sich
für eine Deutsche Meisterschaft qualifizierte. Als Sechster hätte auch Jens Nerkamp (BV Garrel) die Norm fast geschafft.
Mit 4:14,27 Minuten fehlte dem 15-jährigen Gymnasiasten nur eine gute Sekunde. Elfter wurde Patrick Einhaus (BV
Garrel), der bei seinem Debüt auf dieser Distanz 4:31,32 Minuten lief. Den Sieg im Hochsprung der Jugend B konnte Jan
Hentel (SG EGM) keiner nehmen. Nach 1,96 Meter in Garbsen am 1. Mai, überquerte der Höhenjäger aus Garthe diesmal
1,97 m und scheiterte anschließend dreimal an 2,02 Metern. Diese Höhe hatte er bereits in der Hallensaison bezwungen.

STADER TAGEBLATT vom 19. Mai 2005
Lisa Schröder schafft in Zeven die Meisterschaft
Leichtathletik: Altländerin dominiert Hürdenlauf
Zeven (st). Beim national besetzten Pfingstsportfest in Zeven hat sich Lisa Schröder vom TuS Grünendeich-Steinkirchen in
beeindruckender Manier den Bezirksmeister-Titel über 400 m Hürden gesichert. Sie erreichte gegen starke Konkurrenz bei
widrigen Witterungsbedingungen die gute Zeit von 65,77sec und qualifizierte sich damit schon frühzeitig für die Deutschen
Meisterschaften in Braunschweig.
Zur optimalen Vorbereitung dieses Saisonhöhepunktes ist Lisa Schröder von Landestrainer Edgar Eisenkolb zu einem ein-
wöchigen Trainingslager in die Nähe von Berlin eingeladen worden. Lisa möchte in diesem Jahr noch weitere gute Platzier-
ungen erreichen. Ihr nächstes Ziel ist die Landesmeisterschaft, wo sie als Titelverteidigerin und damit automatisch auch als
Favoritin antritt. Dennoch bleibt Lisa verhalten optimistisch, denn sie hat sehr starke Konkurrenz in dieser technisch und
läuferisch überaus anspruchsvollen Disziplin. Daher formuliert sie ihre Ziele vorsichtig: “Zuerst möchte ich möglichst bald in
die Nähe meiner Bestzeit von 64,63 sec. gelangen.” Bei den Landesmeisterschaften will sie eine gute Platzierung erreichen
und bei den Deutschen Meisterschaften möglichst eine persönliche Bestzeit laufen. Dafür steigert das Lauftalent aus dem
Alten Land sogar sein Trainingspensum. In den nächsten Wochen wird Lisa Schröder viele 400m-Hürden-Läufe bestreiten,
um zu mehr Wettkampferfahrung zu kommen. Wenn sie von Verletzungen verschont bleibt, rechnet sie sich gute Chancen
aus, die gesteckten Ziele zu erreichen.

Presseinformation vom 20. Mai 2005 (Von Markus Steinbrück)
Jala Gangnus rennt Deutsche Jahresbestzeit
Winsen. Mit der Deutschen Jahresbestzeit über 200 Meter sorgte Jala Gangnus von der LG Nordheide für einen echten
Paukenschlag beim 24. Nationalen Pfingstsportfest in Zeven. Die 18-jährige A-Jugendliche legte die halbe Stadionrunde in
23,97 sec zurück und war damit so schnell wie noch keine deutsche Sprinterin in der jungen Saison 2005. Einen Tag zuvor
hatte die Ausnahmeathletin aus Winsen für noch größeres Aufsehen gesorgt. Im 100-Meter-Vorlauf blieben die Uhren für
Jala Gangnus bei unglaublichen 11,59 sec stehen. Leider blies der Rückenwind mit 2,3 Metern pro Sekunde für eine
Rekordanerkennung etwas zu stark. Im Finale unter zulässigen Bedingungen unterstrich die LG-Nordheide-Sprinterin in
11,73 sec ihre sensationelle Frühform. Damit löschte Gangnus den Pfingstsportfestrekord von Sina Schielke (LG Olympia
Dortmund) aus dem Jahre 1999 und verbesserte den 21 Jahre alten 100-Meter-Bezirksrekord von Silke Harms (TSV
Stelle) um eine Hundertstelsekunde.
Die vielen weiteren Talente der LG Nordheide brauchten sich nicht hinter diesen Leistungen zu verstecken. Erstklassige
Zeiten gab es vor allem in den 800-Meter-Läufen. So steigerte sich der 17-jährige Sören Ludolph gegenüber der Hallen-
saison nochmals um eineinhalb Sekunden und markierte in 1:53,39 min einen neuen Bezirksrekord. Den eigenen Pfingst-
sportfestrekord aus dem Vorjahr verbesserte der aus Amelinghausen stammende B-Jugendliche sogar um fünf Sekunden.
Nur knapp hinter Ludolph kam dessen LG-Vereinskamerad Christian Bernau ins Ziel. Der 18-jährige Buchholzer stellte in
1:53,76 min eine persönliche Bestmarke auf und belegte Rang drei im ganz starken Männerfeld. Erste Plätze über 800
Meter gab es für Alexandra Hahn (2:13,96 min) bei den Frauen und Klaudia Neubauer (2:12,77 min) in der weiblichen
Jugend A. Die B-Jugendlichen Jana Sussmann (2:17,41 min/3. Platz) und Vivien Tiedemann (2:17,92 min/4. Platz) qualifi-
zierten sich mit ihren Zeiten für die Deutschen Jugend-Meisterschaften in Braunschweig.
Zwei persönliche Bestzeiten gelangen in Zeven Paul Dittmer vom MTV Hanstedt. Im 110-Meter-Hürden-Vorlauf hatte der
18-jährige A-Jugendliche in 14,83 sec erhebliche Anlaufschwierigkeiten. Diesen Fauxpas rückte der Deutsche B-Jugend-
Meister 2004 dann im Endlauf zurecht und siegte in guten 14,31 sec. Im 100-Meter-Sprint verzichtete der Hanstedter nach
neuem Hausrekord von 11,10 sec auf die Endlaufteilnahme. Am zweiten Tag versuchte sich Paul Dittmer erstmals über die
sieben Zentimeter höheren Männerhürden. Er gewann in 15,12 sec zwar den B-Endlauf, blieb aber hinter den Erwartungen
seines Trainers und den eigenen Möglichkeiten zurück.
Weitere Ergebnisse:Männer: 1500 m: 4. Tim Tomczak 4:03,73 min. Frauen: 1500 m: Alexandra Hahn (beide LG Nordheide) 4:36,32 min;
Weitsprung: 7. Miriam Machill (TSV Eintracht Hittfeld) 5,30 m. Männliche Jugend A: 400 m: 4. Christian Bernau 49,97 sec. Weibliche Jugend
A:
 400 m: 2. Klaudia Neubauer 57,99 sec; 800 Meter: 4. Corinna Hinck 2:19,24 min. Männliche Jugend B: 400 m: 1. Sören Ludolph 50,17 sec;
7. Nils Lasse Gutzeit 51,83 sec; 800 m: 2. Nils Lasse Gutzeit 1:58,65 min. Weibliche Jugend B: 1500 m: 3. Jana Sussmann 4:52,39 min; 5. Vivien
Tiedemann 4:54,40 min; 6. Kim Elisa Sussmann (alle LG Nordheide) 4:57,12 min.

STADER TAGEBLATT vom 20. Mai 2005
Athleten aus dem Kreis Stade gut platziert
Kreis Stade (st). Beim Pfingstsportfest in Zeven startete starke Konkurrenz aus ganz Deutschlands auf hohem Leistungs-
niveau. Das beste Ergebnis unter den Kreisathleten erzielte Henning Mohr (rnJB) vom TSV Wiepenkathen. Im 100m-Sprint
lief er in 11,37sec. auf den zweiten Platz. Die 200m-Strecke legte er in 22,51 sec. zurück und kam mit persönlicher Best-
leistung und neuem Kreisrekord auf Platz zwei.
Vereinskameradin Anna Klimek (wJB) stellte in vier Disziplinen ihr Können unter Beweis. Die 100 m lief sie in ihrer Jahres-
bestleistung von 12,88 sec. Während sie für die 100m-Hürdenstrecke im Vorlauf 14,83 sec. benötigte, konnte sie sich im
Endlauf auf 14,63 sec. steigern, erreichte den achten Platz und qualifizierte sich für die Deutschen Jugendmeisterschaften.
Beim 200m-Lauf brachte Anna Klimek es in 26,44 sec. auf Platz 12. Nach einer guten Serie von Sprüngen landete sie mit
5,43 m im Weitsprung auf Platz drei.
Katharina Alack (TSV Wiepenkathen) startete im 200m-Lauf der weiblichen Jugend A und erreichte in 26,66 sec. Platz
sieben. Zwei sechste Plätze waren die Ausbeute von Annette Prinzler (TSV Wiepenkathen) im Kugelstoßen (10,27 m) und
im Diskuswurf der Frauen. Im Diskuswurf steigerte sie ihre Bestleistung auf 34,43 m. Fit zeigten sich die 400 m-Hürden-
läuferinnen der weiblichen Jugend B. Mit 65,77 sec. erzielte Lisa Schröder vom TuS Grünendeich/Steinkirchen den sechsten
Platz. Auf Platz sieben landete Svea Schütte vom VfL Stade mit 66,50 sec.
Der Buxtehuder Sascha Henning lief im ersten B-Jugendjahr 50,36 sec. über 400m. Dies bedeutet nicht nur Platz zwei,
sondern auch die Verbesserung des 23 Jahre alten Vereinsrekords von Gerald Borchert. Zudem übertraf er damit die D/C-
Kadernorm und die internationale Norm von 50,50sec. für die Jugendweltmeisterschaften in Marokko. Vereinskollege
Timon Heise wurde Achter im Diskuswurf mit 34,80m und im Kugelstoß mit 12,85m.

ZEVENER ZEITUNG vom 21. Mai 2005  
“Ich gebe gern Autogramme”
Berliner Athlet Manuel Nau, alter und neuer Rekordhalter im Speerwurf   
Zeven (nb). Im Rahmen des Pfingstsportfestes in Zeven führte die LAV-Vorsitzende Mara Zabel ein Interview mit dem
Berliner Manuel Nau, dem alten und neuen Rekordhalter im Speerwurf.
Mara Zabel (MZ): Herzlichen Glückwunsch zu deinem Sieg hier in Zeven. Bist du mit deiner Weite von 76,56m zufrieden?
Manuel Nau (MN): Natürlich ist immer ein Wurf über die 80-Meter-Grenze das Ziel eines Wettkampfs, aber ich bin ge-
rade erst aus dem Trainingslager in Kroatien gekommen, da ist eine Topleistung noch nicht abzurufen.
MZ: Dein alter Pfingstsportfestrekord (75,47m) datiert aus dem Jahr 1999.
MN: Ich bin früher sehr oft in Zeven gewesen, kenne auch die Speerwerfer der LAV Zeven aus der Zeit noch gut, aber in
den vergangenen Jahren standen andere Wettbewerbe vorrangig auf dem Plan, zum Teil haben aber auch Verletzungen und
Krankheiten einen Start unmöglich gemacht.
MZ: Deine Bestleistung von 83,04m stammt aus dem Jahr 2000, erst im vergangenen Jahr hast du diese Weite mit 81,23m
fast wieder erreicht.
MN: Ja, 2000 war bisher mein bestes Jahr, ich habe damals die Olympiateilnahme in Sydney nur ganz knapp verpasst,
danach lief es dann vor allem aus Gesundheitsgründen nicht mehr so gut.
MZ: Trotzdem hast du nicht aufgegeben, sondern versucht, an deine Leistungen erneut anzuknüpfen. Woher nimmst du die
Motivation, es immer wieder zu versuchen?
MN: Ich spüre einfach, dass noch eine ganze Menge geht und weite Speerwürfe möglich sind. Ich habe das auch heute
beim Wettkampf gemerkt. Zwar flog der Speer noch nicht wirklich weit, doch das Gefühl für größere Weiten ist da.
MZ: Das Ziel für 2005 sind sicher die Weltmeisterschaften in Helsinki.
MN: Das ist richtig, doch es wird schwer sein, sich hierfür zu qualifizieren. Zweimal muss die Norm von 81,80m überboten
werden, dazu muss bei den Deutschen Meisterschaften in Wattenscheid mindestens ein dritter Platz erzielt werden. Und die
Konkurrenz im Speerwurf ist zurzeit groß in Deutschland. Langfristig ist aber die Teilnahme an der Olympiade in Peking
2008 mein Ziel, darauf ist mein Training ausgerichtet.
MZ: Dann bist du 31 – im besten Werferalter, wenn man auf die Leistungsträger im Wurf blickt – Boris Henry, Lars Riedel
um nur einige zu nennen. Du lebst in Berlin, bist du immer im gleichen Verein gewesen?
MN: Nein, ich habe mit der Leichtathletik beim VfL Spandau begonnen, bin dort zunächst auch gelaufen, gesprungen, habe
geworfen. Mit 13 habe ich zum ersten Mal einen Speer in die Hand genommen und das klappte auf Anhieb gut, so bin ich
dabei geblieben. Ich bin dann lange für den SC Potsdam an den Start gegangen. Im vergangenen Jahr habe ich zum SCC
Berlin gewechselt, trainiere jetzt mit Marcel Plautz, der auch hier in Zeven an den Start gegangen ist. Ich denke die Ent-
scheidung war gut für mich.
MZ: Was macht Manuel Nau, wenn er nicht trainiert?
MN: Zunächst mal arbeiten. Ich bin bei der Berliner Polizei tätig, allerdings mit der Hälfte der Arbeitszeit zum Trainieren
frei gestellt. Und auch auf Wettkämpfe kann ich jederzeit fahren, ich bin dort in der Sportfördergruppe. Die Bedingungen
sind für mich optimal, denn die Sporthilfe ist mir durch die Verletzungen und damit fehlenden Leistungen gestrichen worden.
Wenn ich nicht trainiere oder auf Wettkämpfen unterwegs bin, treffe ich mich mit Freunden, gehe gern ins Kino – aber viel
Zeit bleibt dafür nicht.
MZ: Du hast gerade unter den Mädchen eine große Fangemeinde, auch hier bei uns. Stört dich das?
MN: Nein, im Gegenteil, das freut mich, ich gebe gern Autogramme, das gehört einfach dazu.
MZ: Wie sehen deine weiteren Pläne aus?
MN: Zunächst mal geht es nächstes Wochenende zum Werfermeeting nach Halle, dann kommt Dessau. Anfang Juli stehen
dann die Deutschen Meisterschaften an, sicher ein erster Höhepunkt.
MZ: Nächstes Jahr findet das Zevener Pfingstsportfest zum 25. Mal statt, können wir dann wieder mit Manuel Nau
rechnen?
MN: Das kann ich heute noch nicht sagen, aber ich bin auf jeden Fall gern hierher gekommen, die Wettkampfbedingungen
und die Atmosphäre haben mir schon früher immer besonders gut gefallen und das hat sich in diesem Jahr wieder bestätigt.
MZ: Wir wünschen dir eine erfolgreiche Saison und hoffen, dass du deine Ziele verwirklichen kannst. Vielen Dank für das
Gespräch.

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Über Steffen Meinke

Moin, mein Name ist Steffen Meinke, ich bin seit Mitte 2016 für die technische Umsetzung der LAV Zeven Seite verantwortlich und veröffentliche regelmäßig die neusten Artikel und Ergebnisse der Aktiven. Neben dieser Aufgabe bin ich auch noch im KLV Rotenburg als Statikstiker für die Kinder und Jugendliche der Altersklassen U16 und jünger verantwortlich. Bei so viel Arbeit neben dem Platz habe ich kaum noch Zeit selbst zu trainieren, doch werdet ihr meinen Namen auch immer wieder als Athlet der LAV auf dieser Seite finden.