Niedersächsischer und Bremer Landesmeister 2018 der Senioren M45 im Marathonlauf
Marco Miltzlaff Landesmeister Marathon der M45
am 17.03.2018 fanden in Springe am Deister die Landesmeisterschaften im Marathon statt.
Schon die Anfahrt war abenteuerlich. Bis Hannover stürmisch, kalt aber sonnig. Dann schlug das Wetter um, Schneewehen, Glätte und Verkehrsunfälle begleiteten die Anfahrt.
Heil und unversehrt angekommen ging es darum sich einen kurzen Überblick zu verschaffen. Die Sonne schien, – 5Grad, gefühlte -13 Grad aufgrund des stürmischen und böigen Ostwindes 39-77 km/h, der die Veranstaltung später noch erheblich stören würde. Eine dicke Schneeschicht überzog Springe und dann rundherum diese Hügel flössten mir schon vor dem Start Respekt ein.
Nach dem Start, wehte gleich ab dem zweiten Kilometer der Wind eisig ins Gesicht. Er wirbelte gleichzeitig Schnee auf und auf die Laufstrecke.
Ein Lauf in der Arktis kann nicht schlimmer sein!
Danach kam ein kurzes Stück mit Seitenwind und etwas unwegiges Gelände, bevor es zum härtesten Abschnitt des Rundkurses mit der Steigung zum kleinen Deister bei extremen Gegenwind ging. Hier war die Strecke auch sehr schlecht. Der Weg war eng und rutschig. Hätte der Veranstalter hier nich stetig geräumt wären wir durch 30cm Schnee getapst.
Ab KM 4 dann Seitenwind bzw. Rückenwind. Es folgte ein Waldstück in dem es stetig bergauf ging, aber angenehm zu laufen war. Abschließend ging es an der Hauptstraße zurück nach Springe, mit wunderschönen Talblick. Man musste jedoch konzentriert bleiben da es hier streckenweise glatt war, auch Eisplatten und vereinzelt Schneewehen auftraten.
Dieser Rundkurs war viermal zu bewältigen, wobei die Sturmböen weiter zunahmen. Die Zeit spielte keine Rolle bei diesem Landesentscheid, es ging nur über den Kopf und dem eigenen Willen.
Nach 3:22:26h hatte ich den arktischen Marathon in Springe bewältigt. Lohn der Anstrengungen der Landesmeistertitel 2018 im Marathon der Senioren M45 und der 8. Platz in der Gesamtwertung der Meisterschaftswertung über alle Klassen!
Stolz aber müde ging es anschließend zurück nach Scheeßel.