Helge Zabel etablierte sich in der deutschen Spitzenklasse
Rang 12 bei Deutschen Schüler-Mehrkampfmeisterschaften
Pressebericht von Hans-Hermann Neblung
Lage / Zeven (nb)
Auf die deutschen Schüler-Mehrkampfmeisterschaften hatte sich der LAV-Nachwuchsathlet Helge Zabel intensiv
vorbereitet. Mit seinen Erfolgen bei den Landesmeisterschaften zeigte er sich in blendender Form. Für die Deutschen
Schüler-Mehrkampfmeisterschaften in Lage / Westfalen hatte er sich aus Niedersachsen als einziger Mehrkämpfer
seiner Altersklasse M15 qualifiziert. Im Blockwettkampf-Lauf ( 80m-Hürden, 100m Sprint, Weitsprung, Ballwurf und
2000m Lauf ), für den er eine Qualifikationspunktzahl und zusätzlich Qualifikationszeiten über 1000m, 2000m oder
000m erzielen musste, startete Helge als Landesmeister unter 56 gemeldeten Teilnehmern. Nachdem er sich jedoch
eine Woche vor Beginn der Meisterschaften wegen einer Blockade im Hüftgelenk in physiotherapeutische Behandlung
begeben musste, waren die Vorzeichen für die Wettkämpfe wenig ermutigend.
Im westfälischen Lage sollte sich nach dem erstellten Zeitplan des Veranstalters wohl einer der schnellsten Mehrkämpfe
bei Deutschen Meisterschaften abwickeln. Das in zwei Gruppen eingeteilte Teilnehmerfeld hatte in der viel zu kurzen Zeit zwischen den einzelnen Disziplinen kaum Zeit sich auf die neue Disziplin sorgfältig vorzubereiten. Ein weiterer Nachteil für den jungen LAV-Athleten, der mit seinem Verletzungshandicap schon normal übliche Zwischenräume gebraucht hätte. . . . . . Start 80m Hürden,Helge Bahn 2,neben ihm der spätere DM Gregor Traber vom VfB LC Friedrichshafen (Bahn 3) und der Vizemeister Kai-Daniel Weil vom SC Friedrichsthal.
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Bereits nach dem ersten Wettkampf, dem 200g-Ballwurf, der schwächsten Mehrkampfdisziplin von Helge, bei der er
eine Weite von 55 Meter erzielte, war der bekannte Kampfgeist von Helge gefordert, wollte er eine Wiederholung
seines letztjährigen Ergebnisses anstreben. Hoch motiviert ging er in den Hürdenlauf, der zweiten Disziplin des Tages.
Nach einem geglückten Start und im Reigen aller Favoriten erzielte Helge mit 11,47 Sekunden dann auch eine neue
persönliche Bestzeit. Damit war für ihn der Wettkampf wieder offener geworden.
Zur Lockerung seiner Muskulatur und zum Ausmessen des Anlaufs blieb dem jungen Zevener Mehrkämpfer kaum
genügend Zeit sich wettkampfmäßig vorzubereiten. Mit einer erzielten Weite von 5,76 Metern gelang ihm in Lage
leider kein Sprung über die sechs Metergrenze. Da er jedoch mit seiner erzielten Weite zu den besten Weitspringern
seines Mehrkampfes gehörte, festigte er seinen siebenten Platz. Für den unmittelbar anschließenden 100m-Lauf hatte
Helge sich viel vorgenommen. Nach einem äußerst schnellen Start konnte Helge das Rennen bis ca. 70m gegen die
bisher Punktbesten offen halten, musste dann auf den letzten Metern das Rennen locker ausklingen lassen. Mit 12,01
Sekunden war ihm auch in seinem vierten Wettbewerb ein schnelles Rennen gelungen.
Leider erfuhren die Teilnehmer vor ihrem letzten Wettbewerb keine Zwischenstände – für eine Deutsche Meisterschaft
nicht meisterlich. Mit dieser Ungewissheit gingen die jungen Mehrkämpfer auf die 2000m-Strecke. In drei Startergruppen
eingeteilt entwickelten sich harte Positionskämpfe. Leider konnte Helge Zabel in diese Auseinandersetzungen, bedingt
durch seine Verletzung, nicht wie gewohnt eingreifen. Mit 6:56,63 Minuten erzielte er eine gute Zeit, mit der er seinen
siebten Platz aber nicht halten konnte. Mit Platz 12 und 2.692 Punkten etablierte er sich auch in dieser Saison im Feld
der besten deutschen Nachwuchsmehrkämpfer.
Zu seinem Abschneiden befragt resümierte Helge Zabel : „Unter den gegebenen Bedingungen bin ich mit meinem
Abschneiden sehr zufrieden. Mein Dank gilt den Therapeuten für die Betreuung in der Verletzungswoche, die meinen
Start in Lage erst möglich gemacht hat! Nun freue ich mich auf die letzten Wettkämpfe im September und auf den
Ländervergleich der norddeutschen Verbände.“